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"Möchte wissen, wer nächste Saison mit mir spielt“

Martin Hinteregger hinterließ in der EM-Qualifikation bisher einen starken Eindruck.

Sowohl gegen Schweden (1:1) als auch gegen Montenegro (1:0) bildete der 22-Jährige gemeinsam mit Aleksandar Dragovic das Innenverteidiger-Duo und bestach durch sein gutes Stellungsspiel, sein kompromissloses Zweikampfverhalten und seinen Spielaufbau.

Die Begegnung in Moldawien (2:1) verpasste der Kärntner aufgrund einer Entzündung der Gelenkskapsel im linken Knie.

„Ich bin voll fit“

Auch vor dem bevorstehenden Duell gegen Russland laboriert der Blondschopf mit muskulären Problemen. Ein Einsatz am Samstag dürfte jedoch nicht in Gefahr sein, wie der Salzburg-Verteidiger klarstellt:

"Ich bin voll fit, unsere Physios haben großartige Arbeit geleistet, ich habe in den letzten Tagen einen Riesensprung gemacht.“

Teamchef Marcel Koller ist ebenfalls zuversichtlich. „Ich gehe davon aus, dass es gehen wird.“

Dass die Russen versuchen werden, eher spielerisch durchzukommen, anstatt mit hohen Bällen zu agieren, begrüßt der fünffache Nationalspieler.

„Es ist sicher angenehmer für uns, wenn ein Gegner so wie Russland den Weg mit Kombinationen nach vorne sucht. Dadurch haben wir die Chance, schon weit vorne den Ball zu erobern“, hofft Hinteregger.

Zumal der „Bulle“ das frühe Attackieren des Gegners von Salzburg gewohnt ist.

Definitiv kein Wechsel im Winter

Apropos Salzburg. Wie bereits letzte Woche bei LAOLA1 berichtet wurde (Hier geht’s zur Story), könnte es beim Tabellenführer der Bundesliga in der Winterpause zu einigen personellen Veränderungen kommen.

Der Abwehrspieler ist dabei jedoch nur Statist. “Mein Vertrag läuft bis 2018, im Winter wird sich sicher nichts tun.“

Anders als etwa Kevin Kampl und Andre Ramalho, die den amtierenden Meister spätestens am Saisonende verlassen werden, sucht Hinteregger nicht auf Biegen und Brechen nach einer neuen Herausforderung.

Loyal zu Red Bull

Selbst  immer wieder auftauchende Gerüchte von möglichen Interessenten ließen den seit neun Jahren für Red Bull tätigen Fußballer kalt.

„Ich bin heimatverbunden, fühle mich einfach so wohl hier und da muss es schon wirklich etwas Gutes geben, dass man mich von meiner Heimat weglockt“, verriet der Defensiv-Akteur unmittelbar nach dem Aufstieg ins Sechzehntelfinale der Europa League.

Klarheit über RBS-Pläne

Trotz aller Bekenntnisse in Richtung Salzburg möchte Hinteregger dennoch gerne Klarheit, was die Vereinsführung in den kommenden Monaten plant.

„Ich werde demnächst das Gespräch mit dem Verein suchen, denn von vier Verteidigern laufen die Verträge aus und ich möchte gern wissen, wer in der nächsten Saison neben mir spielen würde.“

Dieses Gespräch dürfte schlussendlich auch für Hintereggers Zukunftspläne ausschlaggebend sein – jedenfalls schließt abschließende Aussage darauf: „Die Entscheidung, ob ich länger in Salzburg bleibe, fällt noch vor dem Sommer.“

 

Martin Wechtl