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Constantini bleibt Teamchef - mit Ablaufdatum

Constantini bleibt Teamchef - mit Ablaufdatum

Die Gerüchteküche brodelte im Lauf des Mittwoch Vormittags gewaltig. Constantini wird abgelöst, das Interims-Duo Herzog/Ruttensteiner übernimmt.

Doch letztlich war alles viel Lärm um Nichts.

Vertrag wird nicht verlängert

"Constantini ist Teamchef", beendet ÖFB-Präsident Leo Windtner kurz und bündig alle Spekulationen um eine vorzeitige Ablösung des Tirolers.

Allerdings wird der mit Jahresende auslaufende Vetrag nicht verlängert.

Der ÖFB-Präsident erklärt, dass er bis zur Termin-Konferenz für die WM-Qualifikation am 18. November Klarheit haben will.

"Keine Mehrheit für Vertrags-Verlängerung"

Am 11. August habe das Präsidium beschlossen, dass die Qualifikation mit Constantini zu Ende gespielt wird. Nach dem 0:0 gegen die Türkei ist die Quali-Chance aber dahin: "Dadurch hat sich die Situation geändert. Ich hatte heute morgen ein sehr gutes Gespräch mit Didi Constantini, von dem ich direkt im Anschluss dem Präsidium berichtet habe."

Die Gespräche brachten folgendes Ergebnis: "Es ist absehbar, dass für eine Verlängerung des Vertrages zwischen ÖFB und Constantini keine Mehrheit erzielbar sein wird und daher der Vertrag mit 31.12.2011 auslaufen wird. Es wird aber gemäß einstimmigem Beschluss im Direktorium Constantini das Team im November noch betreuen. Es ist daher keine Interims-Lösung notwendig."

Ab sofort auf Teamchef-Suche

Der ÖFB begibt sich aber ab sofort auf die Suche nach einem neuen Teamchef. Die absolute Deadline ist der 18. November - da findet die Termin-Konferenz für die WM-Quali 2014 statt.

Allerdings soll der neue Mann bereits beim Testspiel gegen die Ukraine am 15. November auf der Trainerbank Platz nehmen.

Constantini nimmt Entscheidung hin

Constantini nimmt die Entscheidung nüchtern zur Kenntnis: "Fakt ist, dass wir in letztr Zeit zu viele Niederlagen hatten und uns nicht für die EM qualifizieren konnten. Das ist ein Grund für einen Trainerwechsel."

Die Enttäuschung hält sich in Grenzen: "Es war irgendwo zu erwarten:"

Keine Chance mehr auf EM-Qualifikation

Schon im Vorfeld der beiden Matches gegen Deutschland und die Türkei hatte Windtner angekündigt, die restliche Qualifikation mit Constantini auf der Trainerbank durchziehen zu wollen.

Nach dem 2:6-Debakel in Gelsenkirchen und der Nullnummer gegen die Türken besteht nun jedoch Gewissheit, dass Österreich nicht einmal mehr eine theoretische Chance auf eine Teilnahme an der EURO 2012 in Polen und der Ukraine hat.

Dennoch bleibt Constantini vorerst am Chefsessel und wird auch die letzten beiden Quali-Spiele in Aserbaidschan und Kasachstan auf der Trainerbank sitzen.

Klar negative Bilanz

Die Bilanz in den  23 Länderspielen unter der Anleitung Constantinis ist mit sieben Siegen, drei Unentschieden und 13 Niederlagen klar negativ.

Vor allem das Kalenderjahr 2011 verlief mehr als durchwachsen.  Dem Remis gegen die Türkei gingen nur ein Sieg im Freundschaftsspiel gegen Lettland und deren fünf Niederlagen voraus – so wurden im März unter anderem die beiden vorentscheidenden Qualifikations-Begegnungen gegen Belgien und in der Türkei verloren.