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Robert Almer: "Es sind mehrere Länder ein Thema"

Robert Almer:

Für Robert Almer hat das letzte Jahr nicht stattgefunden.

„Ich habe es komplett aus dem Gedächtnis gelöscht. Das Thema ist für mich erledigt“, erzählt Österreichs Nummer 1. Statt der verpatzten Saison in Cottbus nachzutrauern, blickt der 30-Jährige nach vorne.

In Laxenburg bereitet er sich gemeinsam mit ÖFB-Teamtorhüter Franz Wohlfahrt auf die neue Spielzeit vor. Wo er dann unter Vertrag stehen wird, weiß er noch nicht.

"Werde im Ausland bleiben"

„Es werden momentan Gespräche in alle Richtungen geführt. Die Entscheidung kann sehr schnell fallen, es kann aber auch länger dauern. Das weiß man im Fußball nie so genau“, meint Almer zu seiner Suche nach einem neuen Klub.

Im Optimalfall wird er Österreich so schnell wie möglich wieder verlassen. Denn einen heimischen Verein als neuen Arbeitgeber kann er ausschließen. „So wie es jetzt aussieht, werde ich definitiv im Ausland bleiben.“

Ob er nach Stationen in Düsseldorf und Cottbus wieder in Deutschland landen wird, weiß er noch nicht. „Es sind mehrere Länder ein Thema. Konkret kann ich dazu noch nichts sagen, es wird sich in den nächsten Wochen herausstellen.“ Auch über die Anzahl der interessierten Klubs will Almer keine Aussage machen.

Stammplatzgarantie gibt es nicht

Um seine Position als österreichische Nummer 1 zu festigen wäre ein Verein mit Aussicht auf regelmäßigen Einsätzen kein Nachteil. Eine Stammplatzgarantie wird er bei den Verhandlungen jedoch nicht einfordern. Zumal man sich seiner Rolle sowieso nie sicher sein kann, wie Almer aus eigenen Erfahrungen weiß.

„Ich habe letzte Saison bei Cottbus gesehen, wie schnell es gehen kann. Man geht als Nummer 1 in die Saison und aus welchen Gründen auch immer fliegst du dann aus dem Kader“, erklärt der ehemalige Austria-Schlussmann. „Ein Iker Casillas ist auch auf die Bank verfrachtet worden. Da spielen sehr viele Faktoren mit.“

Vereinslosigkeit hat auch Vorteile

Die verbleibende Zeit, bis ein neuer Vertrag fixiert ist, will Almer sinnvoll nutzen. Am Trainingsprogramm stehen nicht nur tägliche Übungseinheiten mit Wohlfahrt, sondern auch weiterreichende Maßnahmen. „Ich trainiere zusätzlich mit einem Leichtathletik-Trainer in der Südstadt, mache dort auch medizinische Tests und Untersuchungen, damit ich am Tag X voll fit bin.“

Insofern hat die individuelle Vorbereitung auch Vorteile: „Es ist natürlich kein Mannschaftstraining, aber ich kann Bereiche trainieren, die ich in vergangenen Jahren vielleicht vernachlässigt habe.“

Almer liegt also nicht auf der faulen Haut. Er will die letzte Saison vergessen machen, indem er sich perfekt auf die neue vorbereitet.

 

Jakob Faber