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Barca im Kampf gegen den FIFA-Virus

Barca im Kampf gegen den FIFA-Virus

Jedes Jahr ist es das gleiche Problem.

Der FC Barcelona stellt einen Großteil seiner Kaderspieler für Länderspiele ab und muss im ersten Pflichtspiel danach die Konsequenzen des temporären Aderlasses tragen.

Zwar haben andere Vereine – allen voran Real Madrid – dieselben Sorgen, in der katalanischen Hafenstadt scheint der „FIFA-Virus“ aber noch aggressiver zu sein.

Matte Leistungen und mitunter auch schmerzhafte Punktverluste, die sich im spanischen Titelkampf als letal herausstellen, prägten immer wieder das erste Ligaspiel "danach".

>>> FC Getafe vs. FC Barcelona, Sa., 15.9., 20 Uhr LIVE auf LAOLA1.tv <<<

21 Spieler weg

Diesmal wurden für die diversen Nationalteams gleich 18 Spieler der ersten Mannschaft abgezogen, dazu drei Mann des B-Teams.

Die negativen Auswirkungen sind offensichtlich. Die Kicker sind nach teilweise zwei Spielen innerhalb weniger Tage müde und geschlaucht von den (vor allem für die Südamerikaner) enormen Reisebewegungen.

Dazu kommt die Verletzungsgefahr, die sich diesmal in drei Fällen bewahrheitet hat.

Trio muss passen

Andres Iniesta zog sich im Länderspiel gegen Georgien eine Adduktorenverletzung zu und wird etwa zehn bis 14 Tage fehlen.

Außenverteidiger Jordi Alba plagt eine Mandelentzündung, Alexis Sanchez kehrt von seinem Trip mit dem chilenischen Team nach Kolumbien mit einem lädierten Oberschenkel zurück.

Besonders das Aus von Europas frisch gekürten Fußballer des Jahres Iniesta wird Barca schmerzen, wie ein Blick in die Vergangenheit zeigt. Bei zwei von drei Niederlagen der vergangenen Saison fehlte der bleiche Kreativkopf.

Augen auf Cesc

Eine der angesprochenen Pleiten der letzten Spielzeit war ausgerechnet gegen den kommenden Gegner Getafe, ein bitteres 0:1. Im Coliseo Alfonso Perez tun sich die Katalanen traditionell schwer, wie auch Cesc Fabregas festhält:

“Es ist ein schwieriger Platz, ein kleines Stadion mit viel Druck. Sie spielen dort ihr eigenes Spiel, stehen hinten gut und sind im Konter gefährlich.“

Der 25-Jährige wird Iniesta wohl in der Startelf ersetzen und damit die Möglichkeit bekommen, zu zeigen, warum er mehr Einsatzzeit verdient. Zuletzt spekulierten Medien gar mit einem Leihgeschäft zum AC Milan aufgrund der unzufriedenstellenden Situation.

„Es ist einfach eine außerordentliche Generation von Spielern, ich bin gekommen, um zu arbeiten und von ihnen zu lernen und nicht um zu weinen“, erklärt der Teamspieler, dessen Pass zum 1:0-Siegtor der Spanier in Georgien führte.

Vilanova hat die Gegenmittel

Um nicht erneut aus dem Madrider Vorort ohne Punkte nach Hause zu fahren, hat Barca-Coach Vilanova Vorkehrungen getroffen.

Neben Fabregas, „einem Spieler, der in jedem Team der Welt Stammspieler wäre“, überrascht vor allem die Einberufung des 18-jährigen Juwels Gerard Deulofeu.

Der zweifache U19-Europameister steht erstmals in dieser Saison im Kader und soll gegebenenfalls mithelfen, mit seiner Stärke im Eins-gegen-eins das Bollwerk von Getafe zu brechen.

Denn eines hält der Trainer fest:

„Das Beste, um den FIFA-Virus zu beenden, ist das Spiel gegen Getafe zu gewinnen.“

>>> FC Getafe vs. FC Barcelona, Sa., 15.9., 20 Uhr LIVE auf LAOLA1.tv <<<


Christian Eberle

Spieler Nationalteam
Victor Valdes Spanien
Jordi Alba Spanien
Gerard Pique Spanien
Sergio Busquets Spanien
Andres Iniesta Spanien
Xavi Spanien
Cesc Fabregas Spanien
David Villa Spanien
Pedro Spanien
Lionel Messi Argentinien
Javier Mascherano Argentinien
Dani Alves Brasilien
Adriano Brasilien
Alexis Sanchez Chile
Alex Song Kamerun
Marc Bartra Spanien U21
Martin Montoya Spanien U21
Cristian Tello Spanien U21
Sergi Roberto Spanien U21
Carles Planas Spanien U21
Gerard Deulofeu Spanien U21