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"Real ist zu einer Karikatur seiner selbst geworden"

Die Spiele in der spanischen Meisterschaft scheinen für die Profis von Real Madrid zu einer lästigen Pflichtaufgabe geworden zu sein.

Beim 0:0 im Stadion des Liga-Schlusslichts Osasuna lieferte der Meister eine seiner schwächsten Partien der Saison.

"Ohne Cristiano Ronaldo ist das Real-Team eine kümmerliche Truppe", urteilte das Sportblatt "As" am Sonntag.

Medien üben vernichtende Kritik

Der Portugiese hatte im Baskenland aufgrund einer Sperre gefehlt.

Die Rückrunde in der Primera Division hat noch nicht einmal begonnen, aber Real hat die Hoffnung auf die Titelverteidigung schon praktisch aufgegeben.

In Pamplona gelang den Stürmern nur ein einziger Schuss auf das Tor von Osasuna - und das erst in der 93. Minute.

"Ein Remis ohne Tore und ohne Fußball, das reine Nichts", beschrieb das Sportblatt "Marca" das Spiel. "Real ist zu einer Karikatur seiner selbst geworden."

"Mou" nach dem Spiel wortkarg

Jose Mourinho verschlug es fast die Sprache.

Der Star-Coach wirkte niedergeschlagen und hätte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel am liebsten gar nichts gesagt.

Als er nach dem großen Rückstand der Madrilenen auf Tabellenführer Barcelona gefragt wurde, beschränkte sich der Portugiese auf vage Andeutungen: "Ich möchte das nicht erklären. Das hängt mit den ersten Runden zu Saisonbeginn zusammen. Da sind Dinge geschehen, über die ich nicht sprechen möchte."

Was er damit meinte, ließ Mourinho offen. Real hatte damals in vermeintlich leichten Spielen wichtige Punkte eingebüßt.

Kaka als größte Enttäuschung

Besonders enttäuschend war die Darbietung von Kaka.

Der ehemalige Weltfußballer handelte sich 17 Minuten nach seiner Einwechslung auf absurde Weise einen Ausschluss ein.

Obwohl er bereits verwarnt war, hinderte der Brasilianer die Gastgeber an der Ausführung eines Freistoßes und erhielt die Gelb-Rote Karte.