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Balotelli verhöhnt United - "alles Käse" unter Magath

Balotelli verhöhnt United -

Das Licht am Ende des Montags-Tunnels wird angeknipst!

Der LAOLA1 Saloon ist wieder da, um euch die wichtigsten Fakten zum internationalen Fußball näher zu bringen.

Was hat sich am Wochenende getan? Wer hat sich ganz besonders ausgezeichnet? Und welche Klubs haben diesmal aufgezeigt?

Der Saloon versüßt euch den Start in die Woche mit Kuriositäten, Zahlenspiele und den wichtigsten News:
 

Tops und Flops
 

 "Chelsea spielte wie Stoke - wie ein kleines Team, das mit zehn Spielern vor dem Tor verteidigt", kommentierte ein frustrierter Manuel Pellegrini das 1:1 von Manchester City gegen die "Blues". Der chilenische Coach, der von Intim-Feind Jose Mourinho despektierlich nur "Pellegrino" genannt wird, konnte sich immerhin auf Ex-Chelsea-Profi Frank Lampard verlassen, der für die "Citizens" den Ausgleich schoss (Nachbericht). Noch schlechter erging es Manchester United beim 3:5 gegen Leicester City. Zum ersten Mal im 853. Premier-League-Spiel verloren die "Red Devils" nach einer zwei-Tore-Führung. Peinlich für Louis van Gaal, der nach der letzten Runde noch vom Meistertitel sprach. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen - Mario Balotelli konnte sich auf Twitter einen Seitenhieb nicht verkneifen. Wobei es seinen "Reds" beim 1:3 gegen West Ham nicht viel besser erging... 

Die Zwei-Klassen-Gesellschaft ist zurück! Unglaubliche 13 Tore erzielten Real Madrid und der FC Barcelona in dieser Runde. Die "Königlichen" schossen sich beim 8:2 gegen La Coruna den Frust von zwei Liga-Niederlagen in Folge von der Seele. Tabellenführer Barca (noch kein Gegentor!) dagegen legte mit dem 5:0 gegen Levante eine weitere dominante Vorstellung hin. Atletico, das letzte Saison die Vormachtstellung der beiden Großen mit dem Meistertitel durchbrach, kam gegen Celta de Vigo nur zu einem 2:2

 "Das war für meinen Sohn." Carlos Tevez, der bereits im Sommer "lieber mit meinen Kindern nach Disneyland als zur WM" fuhr, gab sich erneut ganz als liebender Familienvater und packte beim Spitzenspiel der Serie A den Schnuller aus. Auf dem Platz war er weniger lieb und besorgte Juventus mit seinem Goldtreffer den 1:0-Sieg beim AC Milan. Damit blieb die "Alte Dame" makellos und stieß die "Rossoneri" von der Tabellenspitze. Die nimmt aktuell AS Roma punktegleich vor Juve ein.

 

 Durchaus verständlich, wenn ein Spieler sauer ist, wenn er nicht zur Startelf gehört. Weniger akzeptabel, wenn er daraufhin auf "Twitter" die Aufstellung verrät. So geschehen bei Eintracht Frankfurt, wo Vaclav Kadlec in aller Öffentlichkeit seinen Unmut kundtat. "Wir müssen ihm verdeutlichen, was das für jeden Spieler bedeutet", war Trainer Thomas Schaaf nach dem 2:2 auf Schalke nicht sonderlich erfreut. Sportdirektor Hübner erwägt sogar, den Spielern Tweets vor Spielen zu verbieten. "Wir überlegen, ob wir das einführen."

 

 Ein Schuss, ein Tor, der Stoppelkamp! Was für ein Kracher - aus 83 Metern (die Bild will zwar wissen, dass es 81,98 waren, wir halten uns aber an die Bundesliga) versenkte der 27-Jährige die Kugel im Tor von Hannover 96. Für den Ex-96er eine besondere Genugtuung, hatte er doch "keine schöne Zeit" dort erlebt. "Ich bin ausgepfiffen und auf der Straße beleidigt worden." Moritz Stoppelkamp gab eine sportliche Antwort, denn wie hatte Otto Rehhagel schon gesagt: "Die Wahrheit liegt auf dem Platz."

 Es waren Szenen, die um die Welt gingen. Alessandro Florenzi erzielte beim 2:0-Sieg der AS Roma gegen Cagliari Calcio in der 13. Minute den Treffer zum frühzeitigen Endstand und sprang hinterher auf die Tribüne, um eine alte Dame herzlich in den Arm zu nehmen. Besagte Frau war Florenzis 82-jährige Oma und drückte ihrem Sprössling erstmals im Stadion die Daumen. "Nicht mal, als ich ein Kind war, kam sie zu den Spielen", verriet der 23-Jährige. Oma Florenzi hatte allerdings eine Bedingung. "Sie hat gemeint: Ich komme nur, wenn du auch zu mir kommst und hallo sagst", erklärte er mit einem dicken Grinsen im Gesicht. Der Enkel hielt Wort und nahm dafür in Kauf, von Schiedsrichter Sebastiano Peruzzo die Gelbe Karte zu bekommen.

 

 Quo vadis, VfB Stuttgart? Da holte Manager Fredi Bobic mit Armin Veh den Meistertrainer von 2007 zurück ins Schwabenland, doch auch der 53-Jährige ist nicht im Stande, die Mannschaft auf Vordermann zu bringen. Mit nur einem Punkt aus vier Spielen hat der VfB die "rote Laterne" inne. Als Buhmann muss Bobic herhalten, der bei den Fans sämtlichen Kredit verspielt hat. "Diese Attacken sind nicht schön, weil sie natürlich belasten", berichtet der ehemalige Stürmer im "kicker". Aufgeben komme allerdings nicht in Frage: "Davonlaufen kann jeder. Ich bin nicht der Typ, der hinwirft." Spielt Stuttgart weiter so desolat, wird sich die Frage nach einem "freiwilligen" Rücktritt ohnehin von selbst erübrigen.

 

Joe wer? Nach Thorsten Fink, Bert van Marwijk und Mirko Slomka setzt der HSV auf einen Nobody - Joe Zinnbauer. Der hatte bei seinem Amtsantritt eine Mammutaufgabe zu bewältigen und musste seine kriselnde Mannschaft auf Meister FC Bayern vorbereiten. Das "Wunder von der Elbe" gelang und die "Rothosen" erkämpften ein 0:0. Das haben hoffentlich auch die Kollegen des "kicker" mitbekommen. Diese hatten den "Bundesliga-Dino" in der letzten Ausgabe kurzerhand - aufgrund des Misserfolgs?  - aus der Liga gestrichen.

 

Was macht eigentlich ...?

Juan Roman Riquelme

51 Länderspiele hat er für Argentinien bestritten, 17 Mal getroffen. Nach Gastspielen bei den Boca Juniors, dem FC Barcelona, dem FC Villarreal und erneut Boca Juniors kickt der exzellente Techniker inzwischen bei den Argentinos Juniors. Der inzwischen 36-Jährige, in seiner Karriere dreimal als Argentiniens Fußballer des Jahres ausgezeichnet, heuerte im Juli beim Klub aus Buenos Aires an. Wie gewohnt begeistert er dort weniger mit Lauf- als durch Spielfreude. Seine Technik - bis heute absolut sehenswert. So auch beim 1:0-Sieg in der Copa Argentina bei Racing Club. Dabei erzielte der Routinier per sehenswertem Freistoß den Siegtreffer.

Rätsel

Im letzten Saloon wollten wir wissen, welcher Kult-Analytiker sich in einem Pokal-Finale selbst einwechselte, um anschließend das Siegtor zu erzielen. Die richtige Antwort: Günter Netzer.

Unser Gewinner: Harald aus Salzburg!

In dieser Woche gibt es ein Bilderrätsel. Welcher Torhüter ist auf dem kleinen Foto abgebildet?

Tipp: Er wurde in Madrid geboren.

Eure Antworten mit Name und Postleitzahl bitta an saloon@laola1.at. Zu gewinnen gibt es zwei Tickets für das Bundesliga-Spiel zwischen der Wiener Austria und Tabellenführer WAC (Sa., 4. Oktober).

Bild der Woche


Maik Franz hofft auf ein WWE-Engagement von Tim Wiese. "Sollte es tatsächlich soweit kommen, würde von meiner Seite einem Duell Wiese vs. Iron Maik nichts im Wege stehen."

Fußnoten

Jubiläum I - Die Fiorentina feierte bei Atalanta einen 1:0-Erfolg. Der Treffer von Jasmin Kurtic war der 3.500ste in der Serie-A-Geschichte der "Viola".

Jubiläum II - Weniger erfreulich verlief Armin Vehs Jubiläum. Der saß zum 100. Mal in der BL auf der VfB-Trainerbank und erlebte eine 0:2-Pleite gegen die TSG Hoffenheim. Damit sind die Schwaben neues Schlusslicht.

Historisch - Timo Horn ist nicht zu bezwingen. Der Keeper des 1. FC Köln blieb auch in seinem vierten Bundesliga-Spiel ohne Gegentreffer. Das war noch nie einem Torhüter gelungen.

Auswärtsstark - Robin van Persie hat bei der 3:5-Schlappe ManUniteds bei Leicester sein 65. Auswärtstor in der PL erzielt. Das ist Rekord für einen Ausländer in der englischen Eliteliga.

Kurios - Diesen Geburtstag wird Julian Draxler nicht so schnell vergessen. Erst trifft, er dann fliegt er, am Ende holen neun Schalker gegen zehn Frankfurter ein 2:2. Happy 21sten, Herr Weltmeister!

Dreifach hält besser - Cristiano Ronaldo hat einfach nie genug. Bei der 8:2-Gala gegen La Coruna hat der Portugiese bereits seinen 27. Hattrick erzielt.
 


Jakob Faber/Christoph Nister