news

"Bis Ende der Woche weiß ich, wie es weitergeht!"

Es war das erhoffte Ausrufezeichen!

Andreas Weimann konnte gleich in seinem ersten Pflichtspieleinsatz bei den Profis von Aston Villa in dieser Saison überzeugen.

Aber nicht nur das, der 20-Jährige hatte auch großen Anteil daran, dass sein Klub im Carling-Cup eine Runde weiter und nicht über Hereford gestolpert ist.

Assist und Lattenkracher

Denn als der Stürmer in der 72. Minute für Darren Bent in die Partie kam, stand es noch 0:0 zwischen dem Premier League- und dem League Two-Klub.

Am Ende setzte sich der Favorit mit 2:0 durch, Weimann bereitete den zweiten Treffer durch Delfouneso in der 88. Minute mustergültig vor.

Kurz darauf ging ein „Kracher“ des Wieners aus gut 16 Metern an die Latte.

„Wir hatten schon vor meiner Einwechslung viele Torchancen, aber der Goalie von Hereford hat sensationell gehalten. Zum Glück haben wir im Finish unsere Möglichkeiten noch genützt“, freut sich der ÖFB-Youngster im Gespräch mit LAOLA1 auch „über die Chance, die mir der Trainer gegeben hat.“

Finales Gespräch mit McLeish

Der Schotte Alex McLeish, seit dieser Saison neu bei den „Villans“, wollte sich unbedingt ein Bild vom jungen Österreicher machen, der ihn schon im Training („Ich trainiere immer bei der ersten Mannschaft!“) überzeugen konnte.

Ansprechende Leistungen auf dem Trainingsplatz, eine starke Performance nach seiner Einwechslung.

Gute Argumente, wenn es in dieser Woche zum finalen Gespräch zwischen Trainer McLeish, Spieler Weimann und dessen Berater über die weitere Vorgehensweise und also die weitere Zukunft kommt.

„Bis spätestens Ende der Woche weiß ich, ob ich bleibe oder ob ich noch einmal verliehen werde“, steht eine Entscheidung kurz bevor.

Spielen, spielen, spielen

Dass Weimann im Carling-Cup dabei war und auch zum Einsatz kam, deutet er als „gutes Zeichen“, aber: „Das heißt jetzt nicht, dass ich deshalb viele Spiele mache!“

Und genau darum geht es dem 20-Jährigen: Er will spielen, spielen und noch mehr spielen!

„Das ist wichtig für mich und meine Entwicklung“, schaut Weimann in erster Linie auf sich und seine Karriere und nicht aufs Geld.

"Ich habe keinen Druck"

„Mir ist nur wichtig, dass ich spiele, egal ob bei Aston Villa oder woanders.“

Woanders könnte wieder Watford sein, wo er schon letzte Saison „on loan“, als ausgeliehen war.

„Ich habe keinen Druck, weiß, dass ich wieder zu Watford gehen kann, sie wollen mich gerne haben. Und die zweite englischen Liga ist auch super.“

Kein Duell mit Maierhofer

Super war auch der Saisonstart von Aston Villa.

Nach einem 0:0 auswärts gegen Fulham und einem 3:1 gegen Blackburn bei der Heimpremiere im Villa Park in Birmingham steht das Team mit dem weinroten Trikot mit hellblauen Applikationen auf Rang vier.

Am Samstag wartet das Duell mit den noch ungeschlagenen Wolverhampton Wanderers.

Ohne Stefan Maierhofer, der die Insel wie berichtet verlassen hat und nach Salzburg übersiedelt ist.

Verständnis für den "Langen"

„Wir haben uns schon regelmäßig getroffen, erst letzte Woche waren wir essen“, gab es zwischen Weimann und dem „Langen“ einen regen Austausch.

Der U21-Teamspieler und U20-WM-Teilnehmer versteht den Stürmerkollegen.

„Für ihn war es auch das Wichtigste, dass er spielt und bei Wolverhampton hat er nicht die Chance auf regelmäßige Einsätze gesehen.“

Am Ende macht es United

Viel zu sehen, nämlich viele Stars, gibt es für Weimann, sollte er bei Aston Villa bleiben.

„Es ist immer wieder ein Erlebnis, wenn Spieler wie Torres oder Rooney bei mir vorbeigehen. Das sind alles Vorbilder!“

In Runde acht wartet zum Beispiel das Star-Ensemble von Manchester City.

„Wahnsinn, wie die wieder aufgerüstet haben“, staunt auch Weimann über Top-Transfers wie Sergio Aguero oder Samir Nasri.

Trotzdem glaubt er nicht, dass es für City am Ende zum Titel reicht. „Sie werden bis zum Ende ganz oben mitspielen, aber ich glaube, dass es Manchester United wieder macht.“

Stephan Schwabl