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Mourinho wittert Komplott, Lampard wieder "daheim"

Mourinho wittert Komplott, Lampard wieder

Jose Mourinho wittert wieder einmal eine Verschwörung.

Vor dem Premier-League-Schlager zwischen Spitzenreiter Chelsea und Verfolger Manchester City am Samstag präsentierte sich der Portugiese in Hochform.

Nachdem Englands Verband Chelsea-Stürmer Diego Costa für drei Spiele gesperrt und ihn selbst zu einer Geldstrafe verurteilt hatte, ist für Mourinho klar: Der Rest der Welt ist gegen uns.

Mourinho hat keinen Bock auf Pressekonferenzen

Kurzerhand sagte der Star-Coach daher eine für Freitag eigentlich verbindliche Pressekonferenz ab. Auch das wird wieder Ärger mit der FA geben. Doch auf dem Weg zur Meisterschaft ist Mourinho beinahe jedes Mittel recht.

Mit einem Sieg gegen den Meister aus Manchester würden die "Blues" ihren Vorsprung an der Tabellenspitze auf acht Punkte ausbauen. Im Titelrennen wäre das zu diesem Zeitpunkt eine kleine Vorentscheidung.

Die Ausgangssituation der West-Londoner ist vor dem Duell nicht perfekt. Chelsea unterlag am vergangenen Wochenende im FA-Cup an der Stamford Bridge einem Drittligisten.

Pellegrini will Lücke schließen

Am Dienstag musste man im Ligacup-Halbfinale gegen Liverpool in die Verlängerung. Torjäger Costa (17 Treffer) steht nach der Sperre wegen eines Tritts gegen Liverpools Emre Can im Topspiel nicht zur Verfügung. Cesc Fabregas könnte verletzungsbedingt ebenfalls ausfallen.

Aber auch für die "Citizens" lief zuletzt nichts nach Plan. Seit sich Mittelfeldspieler Yaya Toure zum Afrika-Cup verabschiedet hat, wartet der Club auf einen Sieg. Zuletzt gab es gegen Arsenal eine 0:2-Heimpleite. Im FA-Cup blamierte sich der Favorit gegen Außenseiter Middlesbrough und schied aus.

"Wir müssen das Spiel gewinnen, um die Lücke auf Chelsea zu schließen", forderte Trainer Manuel Pellegrini dennoch. Für den Chilenen geht es auch um seinen Arbeitsplatz. Im Februar trifft ManCity in der Champions League auf den FC Barcelona. Ein K.o. und ein erneuter Rückschlag im Meisterrennen könnte Pellegrini den Job kosten.

Frank Lampard darf keinen warmen Empfang erwarten

Lampard als neue Hassfigur

Brisanz birgt am Samstag auch die Rückkehr von Frank Lampard an seine alte Wirkungsstätte. Der Mittelfeldspieler hatte vor seinem Wechsel nach Manchester 13 Jahre lang für Chelsea gespielt, mit 211 Treffern ist er der Rekordschütze des Clubs und gewann mit den Blauen unter anderem die Champions League, die Europa League und dreimal die Meisterschaft.

Seit seiner Zusage an City gilt Lampard als "Persona non grata" an der Stamford Bridge.

Abseits des Topspiels wollen Liverpool und Manchester United mit Heimsiegen gegen West Ham bzw. Leicester ihr Punktekonto erhöhen.

Gunners schießen zurzeit scharf

Für Marko Arnautovic geht es mit dem Zehnten Stoke City zu Hause gegen die nur am vorletzten Rang liegenden Queens Park Rangers. Andreas Weimann hat mit Aston Villa eine weitaus schwierigere Aufgabe zu meistern: Am Sonntag gastiert der Club aus Birmingham bei Arsenal.

Während die fünftplatzierten "Gunners" von den jüngsten zehn Pflichtspielauftritten nur eine Partie verloren haben, liegt Villa als 15. nur drei Zähler von der Abstiegszone entfernt.

Trainer Paul Lambert erhielt trotz sieben sieglosen Ligaspielen in Serie bei nur einem Torerfolg aber Rückendeckung von US-Eigentümer Randy Lerner und mit Scott Sinclair einen neuen Flügelspieler. Der 25-Jährige wurde von ManCity bis Sommer leihweise geholt, Villa besitzt auch eine Kaufoption.