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Liverpool stellt Jürgen Klopp vor

Liverpool stellt Jürgen Klopp vor

Die Fans haben sich Jürgen Klopp gewünscht, der FC Liverpool hat sich Jürgen Klopp gewünscht, der englische Fußball hat ich Jürgen Klopp gewünscht. Und jetzt ist er da.

Der Ex-BVB-Coach übernimmt die "Reds" - Klopp for The Kop!

  • 11:32 Uhr: Das war's! Die erste Pressekonferenz von Jürgen Klopp beim FC Liverpool ist nach exakt einer halben Stunde gelaufen.
     
  • "Ich möchte mich nicht mit einem der legendären Liverpool-Trainer vergleichen. Ich glaube nicht, dass einer von denen bei seiner ersten Pressekonferenz hier gesessen ist und gesagt hat, er wolle eine Legende werden. Es ist nicht wichtig, was man von jemandem denkt, wenn er kommt. Wichtig ist, was man bei seinem Abschied denkt.
     
  • "Wir sind mitten in der Saison, es gibt keine richtige Vorbereitung für mich. Die Leute hier sind nicht zufrieden, ich merke aber, dass man hier eine gemeinsame Spielweise entwickeln will. Ich sehe Potenzial und habe Vertrauen in das Team. Du kannst nicht beeinflussen, wie gut der Gegner spielt, aber du musst versuchen, dich auf dasselbe Level zu bringen."
     
  • "Der Hype um meine Person ist hier riesig, aber es ist nicht so, dass mich das völlig unerwartet trifft."
     
  • "Ich habe viel über die englische Presse gehört. Es liegt an euch, mir zu zeigen, dass das alles Lügen waren."

  • "Ich suche mir nicht die emotionalsten Klubs der Welt aus und sage, da passe ich hin. Aber Liverpool ist ein richtig cooler Klub, sie suchten einen Manager und deswegen bin ich jetzt hier.
     
  • "Ich habe viel Zeit mit meiner Familie verbracht und mich gut erholt. Früher hatte ich lange nicht das Geld, so lange Urlaub zu machen, danach fehlte die Zeit. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, das dieser Urlaub bis nächsten Juni weitergehen würde. Als ich in Dortmund aufgehört habe, habe ih gesagt, dass ich eine Pause brauche. Aber ich habe auch gesagt: Schauen wir was kommt."
     
  • "Ich habe das Gefühl, viele erwarten Wunder von mir, aber ich bin ein ganz normaler Kerl. Ich war ein durchschnittlicher Fußballer, hatte dann eine gute Zeit bei Mainz und Dortmund. Meine Familie sitzt zuhause und ist stolz, mich zu kennen. Ich bin ein ganz normaler Typ, bei einem nicht ganz so normalen Klub."
     
  • "Ich sage es noch einmal, jetzt ist der Zeitpunkt, einen Neustart in Anfield durchzuziehen. Wir werden uns in eine andere Richtung bewegen. Wir können über Ballbesitz sprechen, aber am Ende ist es egal, wie viel Prozent wir davon haben. Die Hauptsache ist, dass wir gewinnen."

  • "25 Jahre ist es her, dass Liverpool die letzte Meisterschaft gewonnen hat. Aber warum sollte man das ständig wie einen Rucksach herumtragen, warum sollte ich mir das auflasten, das bremst dich nur. Natürlich werden wir alles versuchen und am Ende soll der Erfolg stehen. Vergleiche mit anderen Trainern oder anderen Ären macht keinen Sinn."
     
  • "Ich liebe den Begriff Fußballromantik, Anfield und Liverpool stehen wie kaum ein anderer Klub dafür. Ich bin sehr glücklich hier zu sein, ich bin relaxed, habe micht vier Monate lang gut erholt und freue mich, die Aufgabe anzugehen.
     
  • "Ich bin kein Genie und nicht der beste Trainer der Welt. Ich brauche natürlich Hilfe hier."
     
  • "Die Fans wollen Kampfgeist und Leidenschaft sehen. Und natürlich Tore. Dafür werden wir hart arbeiten, die Leute sollen wieder Spaß haben im Stadion."
     
  • "Wir müssen uns entwickeln, aber ich denke, jetzt ist der Zeitpunkt für einen Neustart gekommen. Ich als neuer Trainer und die Mannschaft spüren das Vertrauen des Klubs. Einige Fans sind vielleicht skeptisch, weil da ein Trainer aus einem anderen Land kommt, aber wir haben die feste Absicht, alle Zweifel zu beseitigen."

Dem hauseigenen TV-Sender gab der neue Trainer bereits vorab erstes Interview.

"Es fühlt sich großartig an. Es war ein verrückter Tag. Es ist eine große Ehre für mich, hier zu sein. Einer der besten Momente meines Lebens. Es fühlt sich wie ein Traum an", freut er sich dort über seine neue Aufgabe.

Was letztlich für Liverpool sprach? "Alles. Alles, was ich gehört, gelesen und gefühlt habe, wenn ich Spiele von Liverpool gesehen habe. Ich liebe Fußball. Die Intensität des Fußballs hier ist sehr gut für mich. Ich habe oft darüber nachgedacht, in England zu arbeiten. Liverpool war für mich dabei immer die erste Wahl. Jetzt hier zu arbeiten, ist das Beste, was ich mir vorstellen könnte", so Klopp.

Ein erste Statement zur von ihm präferierten Spielweise lautet wie folgt: "Ich glaube an eine sehr emotionale Spielphilosophie, sehr schnell und sehr stark. Meine Mannschaften müssen Vollgas spielen und in jedem Spiel bis an die Grenzen gehen."

Den Job beim LFC sieht Klopp als "aktuell interessantesten im Weltfußball". Seine realistische Sichtweise bezüglich Neuzugängen dürfte auch der wirtschaftlichen Führung des Klubs gefallen. "Ich brauche keinen Ronaldo oder Messi. Ich will es nicht zu kompliziert machen."

Mit ihm soll es wieder in eine erfolgreicher Zukunft gehen. "Die Geschichte ist großartig, aber das sind nur Erinnerungen. Jetzt haben wir die Chance eine neue Geschichte zu schreiben", nährt Klopp die Hoffnungen der Fans.

  • "Liverpool ist kein gewöhnlicher Klub, es ist einer der größten der Welt. Für mich ist es jetzt der perfekte Zeitpunkt, hier etwas aufzubauen. Die Situation ist nicht so schlecht, wie sie oftmals gemacht wird."
     
  • "Zunächst einmal möchte ich mich für mein Englisch entschuldigen, aber in englischsprachigen Ländern war ich bislang nur im Urlaub."
     
  • 11:02 Uhr: Fast pünktlich bezieht Klopp seinen Platz auf dem Podium. Los geht's!
     
  • 10:47 Uhr: Jürgen Klopp fährt vor. In einem schicken silbernen Fan deutschen Fabrikats wird er nach Anfield kutschiert.
     
  • 10:43 Uhr: In wenigen Minuten, um 11 Uhr unserer Zeit, wird er erstmals vor die versammelte Presse treten.

Bereits am gestrigen Donnerstag, als Klopp noch in Deutschland weilte, machte sich Reporter Gary Cotterill (Sky Sports) auf die Reise und fühlte beim 48-Jährigen vor ...