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Wiese: "Warum sollte ich sofort Nein sagen?"

Wiese:

Es wäre wohl der skurrilste Wechsel seit langer Zeit.

Steigt Tim Wiese bald in den Ring anstatt das Tor zu hüten?

Wie die „Bild“ berichtet, hat der Keeper ein Angebot der amerikanischen Wrestling-Organisation WWE vorliegen.

Das bestätigt der 32-Jährige: „Mir liegt eine offizielle Anfrage vor. Es geht um ein Engagement als Wrestler.“

Moment! Ein Torhüter als Wrestler, wie soll das gehen?

Wiese hat bei Hoffenheim zwar noch einen Vertrag bis 2016, spielt dort aber seit fast zwei Jahren keine Rolle mehr weswegen sein Kontrakt gegen eine Abfindung ausgesetzt worden ist.

Satte 115kg

Nach seinem Wechsel von Werder Bremen nach Siensheim im Sommer 2012 absolvierte er zu Beginn der Meisterschaft zehn Einsätze, danach folgte die Verbannung auf die Bank, dann auf die Tribüne.

Schließlich flog der ehemalige DFB-Nationalkeeper komplett aus dem Kader. Der Deutsche musste daraufhin in der berüchtigten „Trainingsgruppe 2“ trainieren.

Seither „arbeitet“  der sechsfache Internationale auch fast schon besessen an seinem Körper. Mittlerweile ist aus dem ehemaligen Spitzen-Sportler ein echtes Muskelpaket geworden. Satte 115 kg bringt der 1,93m-Athlet aktuell auf die Waage.

„Ich bin fünf- bis sechsmal die Woche neunzig Minuten im Fitness-Studio. Dazu Sauna, zweimal die Woche laufen. Und ich ernähre mich gesund. Ich bin eitel und will nicht fett werden nach der Karriere“, erklärte er Anfang September.

Eine Selfie sorgte für Schlagzeilen

„Schiss habe ich nicht“

Für das weltweit erfolgreiche Unternehmen könnte Wiese als eine Art Zugpferd für den deutschen Markt dienen.

Sollten sich die zwei Parteien tatsächlich auf eine Zusammenarbeit einigen können, würde der Fußballer laut „Bild“ zunächst ein „Ausbildungsjahr“, in dem er die Fähigkeiten eines Wrestlers erlernen müsste, erhalten.

Und Wiese zeigt sich schon jetzt angriffslustig: „Nur so viel: Schiss habe ich nicht.“

Wiese ist nicht abgeneigt

Seine Transformation dürfte nun das Interesse der WWE geweckt haben. Und auch Wiese ist nicht abgeneigt.

„Warum sollte ich sofort Nein sagen? Wrestling ist vor allem in den USA sehr populär. Ich werde die Anfrage in den nächsten Wochen mit meinem Berater besprechen“, gesteht der Ex-Bremer.

Die muskelbepackten Wrestling-Stars der WWE wie John Cena,  Hulk Hogan, Triple H, Randy Orton oder des derzeit verletzten Daniel Bryan sind in den USA so populär wie jene der Football-,  Basketball- oder Eishockey-Szene.

An gut 300 Tagen im Jahr stehen die Akteure im Ring und sorgen fast immer für ausverkaufte Arenen und Stadien. Neben dem eigentlich „Kampf“ Mann gegen Mann, oder Frau gegen Frau steht vor allem das Entertainment im Vordergrund.