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Frankfurt will auch gegen den Meister drei Punkte

Frankfurt will auch gegen den Meister drei Punkte

Borussia Dortmund steht im vermeintlichen Titelzweikampf in der deutschen Bundesliga mit Bayern München schon nach vier Runden etwas unter Zugzwang.

Im Falle einer Niederlage am Dienstag (20.00 Uhr) beim starken Aufsteiger Eintracht Frankfurt, der beim Punktemaximum hält, könnte der Abstand zum großen Rivalen auf acht Punkte anwachsen.

Klopp hofft auf Trotzreaktion

Doch auch die Münchner stehen mit dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg vor keiner einfachen Aufgabe.

Dortmund-Trainer Jürgen Klopp hofft, dass sein Team nach dem 2:3 in Hamburg und dem Ende der Serie von 31 ungeschlagenen Spielen eine Trotzreaktion zeigt: "Wenn wir aus Hamburg die richtigen Lehren ziehen, darf es die letzte Niederlage für eine Weile gewesen sein."

Die Frankfurter strotzen allerdings nach ihrem Traumstart vor Selbstvertrauen. "Wir spielen auch gegen Dortmund auf drei Punkte", kündigte Mittelfeldspieler Sebastian Rode an.

Erwin Hoffer könnte für den angeschlagenen Olivier Occean, für den er zuletzt eingewechselt worden war, von Beginn an zum Zug kommen.

Bayern mit Start-Rekord

Anders als Titelverteidiger Dortmund zeigte der Rekordmeister aus München bisher seine Klasse. Die souverän bestandene Reifeprüfung beim 2:0 "auf" Schalke und der beste Bundesliga-Saisonstart der Vereinsgeschichte machen Mut für das Heimspiel gegen Wolfsburg.

"Wir haben jetzt eine gute Serie hingelegt, dürfen aber nicht nachlassen, müssen weiter konzentriert und im Rhythmus bleiben", betonte Bayerns DFB-Teamgoalie Manuel Neuer.

Bei aller Euphorie überwiegt eine nüchterne Sicht der Dinge. Aus Sorge vor einem unliebsamen Deja-vu erinnerte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge an die vorige Saison.

Sport-Vorstand Matthias Sammer tritt auf die Euphoriebremse

Sammer warnt vor Genügsamkeit

Damals war der Mitte September erarbeitete Acht-Punkte-Vorsprung auf Dortmund nach dem ersten Spiel der Rückrunde aufgebraucht.

"Ein guter Start nutzt nur etwas, wenn man weitermarschiert", kommentierte Matthias Sammer. Der Sport-Vorstand warnte mit Blick auf die Partie gegen den Ex-Meister vor Genügsamkeit:

"In München denkt jeder, das ist eh schon erledigt. Wir dürfen uns davon nicht leiten lassen."

Olic kehrt zurück

Die auswärts noch ungeschlagenen Wolfsburger mit Ex-Bayern-Stürmer Ivica Olic wollen so schnell wie möglich von Tabellenplatz zehn nach vor kommen, gegen die Bayern sind sie allerdings in der Außenseiterrolle.

"Die Bayern sind gut drauf, haben Oktoberfest und überhaupt bisher nur Siege auf dem Konto. Es ist für sie also alles bereitet für einen weiteren Sieg am Dienstagabend, aber dagegen werden wir spielen", sagte Wolfsburg-Trainer Felix Magath.

Emanuel Pogatetz bekommt in der Innenverteidigung die Chance, sein Eigentor beim 1:1 gegen Fürth vergessen zu machen.

Schalke will Fans versöhnen

Etwas gutzumachen hat auch Schalke nach der 0:2-Heimniederlage gegen die Bayern im Heimspiel gegen den FSV Mainz.

"Es tut mir leid für die Fans, dass wir in der zweiten Halbzeit so destruktiv gespielt haben. Wir werden gegen Mainz eine Reaktion zeigen", versprach Mittelfeldspieler Lewis Holtby.

Sein Teamkollege Christian Fuchs bekommt es dabei im ÖFB-internen Duell mit den Mainzern Andreas Ivanschitz und Julian Baumgartlinger zu tun. "Schalke ist eine Spitzenmannschaft, die nicht umsonst in der Champions League spielt. Dort etwas zu holen, ist nur mit einer Topleistung möglich", war sich Ivanschitz bewusst.

Martin Harnik gesperrt

Fortuna Düsseldorf will im Auswärts-Duell zweier Aufsteiger mit Greuther Fürth auch im fünften Saisonspiel ohne Gegentreffer bleiben.

Erst am Mittwoch sind Sebastian Prödl, Marko Arnautovic und Zlatko Junuzovic mit Werder Bremen auswärts beim SC Freiburg im Einsatz. Borussia Mönchengladbach hat mit Martin Stranzl in der Innenverteidigung den HSV zu Gast.

Der VfB Stuttgart muss im Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim ohne dem gesperrten Offensivspieler Martin Harnik auskommen. Rapids Europa-League-Gegner Bayer Leverkusen tritt beim FC Augsburg an.