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Tuchel vom Tisch, Labbadia soll es richten

Tuchel vom Tisch, Labbadia soll es richten

Der Hamburger Sportverein sorgt für einen Pauckenschlag und gibt die Verpflichtung von Bruno Labbadia bekannt.

Die Hanseaten einigen sich mit dem 49-Jährigen auf einen Vertrag über 15 Monate. Labbadia leitet bereits am Mittwoch sein erstes Training.

Knäbel zurück auf alten Posten

"Wir haben uns zu diesem Schritt entschieden, weil wir die Trainerfrage für die wichtigste halten. Mit Bruno Labbadia haben wir einen starken und auch im Abstiegskampf erfahrenen Trainer geholt", erklärt Vorstandsvorsitzender Dietmar Beiersdorfer die Beweggründe.

Peter Knäbel, der die Mannschaft für zwei Spiele betreute und nun auf seinen Sportdirektoren-Posten zurückkehrt, ergänzt: "Wir wollten unbedingt Klarheit in der Trainerfrage, die haben wir jetzt. Nun gilt alle Konzentration dem Nordderby bei Werder. Das zählt."

Seine eigene Position sei nicht entscheidend. "Es geht um den HSV und die Verbesserung der Chance, in der Bundesliga zu bleiben", weiß Knäbel.

Labbadia fordert "volle Hingabe und Leidenschaft"

Labbadia selbst brennt auf seine neue Aufgabe und erwartet auch von seinen Spielern totalen Einsatz. "Ich erwarte volle Hingabe und Leidenschaft aller Beteiligten in den kommenden Wochen. Wir müssen uns jetzt schnell ein Erfolgserlebnis erarbeiten", meint der neue Coach.

"Wir haben keine Zeit zu verschenken. Wir werden optimal vorbereitet in das Nordderby bei Werder gehen und ebenso fokussiert die folgenden Spiele angehen. Für uns zählt jeder Punkt."

Für den zuletzt seit August 2013 vereinslosen Darmstädter ist es bereits das dritte Engagement beim HSV. Von 1987 bis 1989 lief er als Spieler für die "Rothosen" auf, zwischen Sommer 2009 und April 2010 trainierte er die Hanseaten.

Tuchel kein Thema mehr

Eine Verpflichtung von Thomas Tuchel, die in den letzten Wochen ein ständiges Thema war, ist damit indes vom Tisch. "Wir hatten mehrere Gespräche, haben aber keine Einigung erzielen können. Darum haben wir uns entschieden, die Gespräche zu beenden", sagt Beiersdorfer über den Kontakt zum ehemaligen Mainz-Trainer.