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Labbadia kritisiert vor allem die Medien

Labbadia kritisiert vor allem die Medien

Stuttgarts Bruno Labbadia hat nach dem 2:2 in der deutschen Bundesliga gegen Bayer Leverkusen am Sonntag einen Rundumschlag getätigt.

Brandrede gegen Berichterstattung

Nach schwachem Saisonstart des VfB will sich der Trainer der Schwaben dafür nicht alleine verantwortlich machen lassen.

In einer Brandrede kritisierte er Teile der Fans, das Umfeld, aber vor allem die mediale Berichterstattung heftig.

"Gehe ich einen schweren Weg, wie ihn der VfB Stuttgart gehen muss, mit? Oder sage ich: am Arsch geleckt", polterte Labbadia (46) mit immer lauter werdender und am Ende fast brüchiger Stimme.

"Bruno raus"-Rufe

Anlass für den Auftritt war auch der Austausch des österreichischen Talents Raphael Holzhauser in der 77. Minute. Für den 19-Jährigen, der offenbar angeschlagen war, kam der von den Fans ungeliebte Zdravko Kuzmanovic. "Bruno raus"-Rufe ertönten.

"Raphael Holzhauser wäre nicht mehr hier im Verein, wenn ich vor ein paar Wochen nicht das Veto gegen eine Ausleihe eingelegt hätte", sagte Labbadia danach.

Der "schreibenden Zunft" warf er auch deshalb vor, "absolute Unwahrheiten" verbreitet zu haben, die "unter der Gürtellinie" waren. Die Zuschauer seien gegen ihn aufgewiegelt worden.

Bobic stellt sich hinter Labbadia

Labbadia hatte den VfB Ende 2010 als Tabellenvorletzter übernommen.

Er rettete den Club vor dem Abstieg und führte ihn im Mai dieses Jahres in die Europa League.

VfB-Sportdirektor Fredi Bobic stellte sich hinter den Coach: "Es ist das gute Recht des Trainers, sich so zu äußern. Man darf auch mal aufbrausend sein."