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Dortmund festigt Vormachtstellung im Revier

Dortmund festigt Vormachtstellung im Revier

Borussia Dortmund bleibt die Fußball-Macht Nummer eins im "Pott".

Der BVB hat am Sonntag das emotionale Revier-Derby gegen Schalke 04 vor fast 80.000 Zuschauern mit 3:2 (2:1) gewonnen und den zweiten Platz in der deutschen Bundesliga gefestigt.

Shinji Kagawa (30.), Matthias Ginter (43.) und Pierre-Emerick Aubameyang (48.) trafen für die Gastgeber, der Doppelpack von Klaas-Jan Huntelaar (33., 71.) reichte den Schalkern im 147. Derby nicht.

Dortmund hat nach zwölf Runden weiter fünf Punkte Rückstand auf Tabellenführer Bayern München. Schalke verpasste durch die Niederlage den Sprung auf Platz drei und blieb Fünfter.

Schalke mit Leistung zufrieden

"Die Mannschaft hat alles gegeben, das hat man gesehen. In der ersten Halbzeit wussten die Dortmunder nicht, wohin sie den Ball spielen sollten. Wir waren sehr gut auf den Gegner eingestellt", meinte Klaas-Jan Huntelaar. In den Augen des Schalker Kapitäns habe man sich nichts vorzuwerfen: "Nach dem Rückstand sind wir stark zurückgekommen und haben den Ausgleich geschossen. Schade, dass wir nach dieser Leistung nichts Zählbares mitgenommen haben."

Sein Kollege Leroy Sane gab zu "sehr enttäuscht" zu sein, "weil wir eine gute Leistung gezeigt haben. Wir hätten hier auf jeden Fall einen Punkt verdient gehabt."

Coach Andre Breitenreiter sprach von einem "hochklassigen Spiel". "Es war ein Fight – das, was Derbys ausmacht. Die Mannschaft hat gebrannt, war mit Herz und Leidenschaft dabei. Leider konnten wir nicht punkten", meinte der Derby-Debütant. "In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut organisiert gespielt. Jeder weiß, wie gut die Borussia im Positionsspiel ist. Die beiden Gegentreffer dürfen nicht fallen. In diesen Situationen waren wir nicht wach genug, das hat die Borussia eiskalt ausgenutzt", analyiserte Breitenreiter und glaubte: "Vielleicht fehlt uns da noch ein Stück weit Erfahrung, denn wir sind eine junge Mannschaft."

Aubameyang widmet Tor Reus

Auf der Gegenseite strahlte Thomas Tuchel naturgemäß über beide Ohren. Auch für den BVB-Trainer war es der erste Auftritt in einem Revier-Derby. "Beim Schlusspfiff habe ich gespürt, was das Derby bedeutet", erklärte er, um dann seine Truppe zu loben. "Meine Mannschaft hat einen sehr ruhigen und konzentrierten Eindruck gemacht. Wir waren in der ersten Halbzeit sehr geduldig. Es hat eine Weile gedauert, bis wir die Räume gefunden haben", so Tuchel.

"Durch den Anschlusstreffer wurde es noch einmal eine andere Partie. Wir wussten um die Qualität der Schalker. Die beiden Gegentore haben wir allerdings durch eigene Missgeschicke eingeleitet", räumt er ein.

Pierre-Emerick Aubameyang widmete seinen Treffer dem verletzten Kollegen Marco Reus. "Das T-Shirt war mit Marco geplant. Ich widme ihm mein Tor. Wir wollten das mit der Maske nicht wiederholen, das war einmalig", spielte der Mann aus Gabun auf den gemeinsamen Batman&Robin-Jubel aus der Vorsaison an.

Bremen siegt im Kellerduell

Altmeister Claudio Pizarro hat Werder Bremen im Kellerduell der deutschen Fußball-Bundesliga zu einem befreienden Sieg verholfen und die Situation von Schlusslicht FC Augsburg verschärft.

Dem Peruaner glückte beim 2:1 (0:0)-Auswärtssieg am Sonntag das erste Tor nach seiner Rückkehr an die Weser (58.).

Junuzovic mit Assist

Fin Bartels (69.) legte nach Vorarbeit von ÖFB-Teamspieler Zlatko Junuzovic, der als Kapitän durchspielte, nach.

Paul Verhaegh konnte per Strafstoß in den ersten Sekunden der Nachspielzeit nur noch verkürzen.

In der Tabelle kletterten die zuletzt arg kriselnden Bremer auf Rang 14 und können mit drei Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone etwas durchschnaufen.

Rote Laterne bleibt in Augsburg

Die Augsburger, die sich nach einem beachtlichen 4:1 in der Europa League gegen Alkmaar eigentlich im Aufwind wähnten, trennen nun schon vier Zähler von der Nicht-Abstiegszone.