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Nach Braunschweig kommt das Ende

Nach Braunschweig kommt das Ende

Nach der erschütternden Niederlage beim Tabellenschlusslicht Eintracht Braunschweig (Spielbericht) zieht der Hamburger SV erste Konsequenzen.

Van Marwijk muss gehen

Nach einer Krisensitzung am Samstagabend gibt der Klub die Freistellung seines Trainers Bert van Marwijk bekannt.

"Wir sahen uns zum jetzigen Zeitpunkt gezwungen, diese Entscheidung zu treffen, obwohl wir sie gleichwohl bedauern. Wir bedanken uns bei Bert van Marwijk für seine Arbeit", erklärt Sportchef Oliver Kreuzer.


Ob Kreuzer selbst seinen Job behalten darf, steht indes noch nicht fest.

Slomka als Nachfolger?

Nachdem der von mehreren Seiten geforderte Felix Magath mittlerweile in der Premier League beim FC Fulham unterschrieben hat, stellt sich die Frage, wer den maroden Hamburger Kahn wieder in die Spur bringen soll.

Heißester Kandidat auf den Trainerposten soll laut "Hamburger Morgenpost" Mirko Slomka sein.

Ratlosigkeit ob der individuellen Fehler

Bereits nach der bitteren Niederlage beim Tabellen-18. war van Marwijk die Ratlosigkeit ins Gesicht geschrieben.

"Es ist ein Spiegelbild der letzten Wochen", erklärte der Niederländer. "Wir bereiten uns gut vor. Führen 1:0 und spielen gut. Wir geben das Spiel aber wieder aus der Hand. Durch Standards und persönliche Fehler sorgen wir dafür, dass wir das Spiel verlieren. In der 1. Halbzeit dachte wohl keiner im Stadion, dass dieses Spiel noch gedreht wird."

Gedanken an einen Rücktritt kamen ihm in diesem Moment allerdings nicht. "Ich lasse die Spieler nicht im Stich", sagte van Marwijk auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

"Zwei Tore sollten in Braunschweig reichen"

"Wir sind sehr enttäuscht über das Resultat. Die Mannschaft hat heute eigentlich einen sehr engagierten Auftritt hingelegt. Sie haben gekämpft und sich gewehrt. Aber wenn man dann wieder so viele Fehler macht, dann reicht das nicht", kannte auch Kreuzer die Gründe für die siebte Bundesliganiederlage in Folge.

"Wir haben es wieder nicht geschafft, fehlerfrei zu bleiben. Wenn man zwei Tore in Braunschweig schießt, sollte man nicht verlieren. Das ist uns nicht gelungen. Wir waren vorher schon im Schlamassel, hätten heute einen großen Schritt machen können, doch jetzt sind wir natürlich noch mehr drin."

Marcel Jansen übte sich indes in Durchhalteparolen und meinte: "Wir können jetzt nicht aufhören. Uns bleibt nichts anderes übrig, als wieder aufzustehen und nächste Woche einen neuen Anlauf zu nehmen."