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HSV und Stuttgart hoffen auf Trendwende

HSV und Stuttgart hoffen auf Trendwende

Der Hamburger SV und der VfB Stuttgart hoffen am Wochenende auf die Wende.

Auswärts wollen die Krisenklubs der deutschen Bundesliga in Braunschweig bzw. Hoffenheim den Schritt aus der Misere tun.

Ein Endspiel ist es vor allem für HSV-Trainer Bert van Marwijk. Nach dem geplatzten Deal mit Felix Magath und der Abrechnung des erhofften Retters muss der Niederländer seine wohl letzte Chance nutzen.

"Das ist das wichtigste Spiel des Jahres"

Gelingt die Trendumkehr mit einem Sieg des Vorletzten aus Hamburg gegen den Letzten aus Braunschweig aber nicht, wäre Van Marwijk seinen Job los.

"Das ist das wichtigste Spiel des Jahres", betonte der ehemalige Bondscoach vor dem Gipfeltreffen in der unteren Tabellenregion.

Magath nannte das konsequente Nein zum HSV richtig und stellte sich demonstrativ hinter den Kollegen. "Es ist üblich, dass wenn die Ergebnisse ausbleiben, der Trainer unter Beschuss gerät. Aber beim HSV sind andere schuld", sagte Magath der "Bild" (Freitag).

Jubiläum für van Marwijk

Van Marwijk gibt sich indes weiter unbeeindruckt von den Macht- und Grabenkämpfen. "Ich kann das alles ausblenden. Ich bin Profi und kann mich sehr gut auf ein wichtiges Spiel einstellen", sagte der erfahrene Coach, der als Jubilar vor einem zweifelhaften Vergnügen steht.

Im Stadion an der Hamburger Straße sitzt er zum 100. und vielleicht letzten Mal in einem Bundesliga-Spiel auf der Bank.

Stuttgart steht vor einer unliebsamen "Bestmarke". In der Saison 1986/87 stellten die Schwaben unter ihrem damaligen Trainer Egon Coordes ihren Negativrekord von sieben Niederlagen in Serie auf.

Harnik zurück im VfB-Aufgebot

Aktuell halten sie bei fünf Pleiten hintereinander. Genauso wie im Februar 2013: Da landete der VfB unter Bruno Labbadia aber mit einem 1:0 in Hoffenheim den Befreiungsschlag. Genau dieser Gegner wartet auch am Samstag.

Der nunmehrige Trainer Thomas Schneider ist zuletzt ebenso wie Labbadia damals in die Kritik geraten. "Den Umständen entsprechend" gehe es ihm, sagte Schneider am Donnerstag.

Die Wende soll endlich eine kompakte Defensive bringen, nachdem Stuttgart bereits bei 41 Gegentoren hält. In der Offensive wird Martin Harnik zurück in der Start-Elf erwartet. Der ÖFB-Teamspieler war gegen Augsburg ebenso wie Georg Niedermeier aus sportlichen Gründen nicht im Aufgebot.

Pogatetz ist wieder fit

Vorerst auf der Bank nimmt wieder Emanuel Pogatetz nach seinem Mitte Jänner erlittenen Außenbandanriss im Knie Platz. Der Steirer steht im Auswärtsspiel des 1. FC Nürnberg in Augsburg wieder im Kader des Drittletzten.

Nürnberg will am Sonntag im Derby trotz Verletzungssorgen wichtige Punkte im Rennen um den Klassenverbleib erkämpfen. Das verhindern will Alexander Manninger im Tor der Augsburger.

An der Spitze plagen Pep Guardiola vor der Generalprobe des FC Bayern vor dem Champions-League-Antritt bei Arsenal allenfalls Luxussorgen.

Schont Bayern Stammkräfte?

Die spannendste Frage für den spanischen Erfolgstrainer im Heimspiel gegen den SC Freiburg am Samstag ist, mit welcher Einstellung seine Spieler die Pflichtaufgabe vor dem Spiel in London vier Tage später angehen werden.

"Ich weiß nicht, wo unser Kopf sein wird", rätselte Guardiola. Vermutlich wird er selbst mit einem Umbau der Mannschaft für die nötige Spannung und Konzentration beim souveränen Tabellenführer sorgen.

Einige Reservisten könnten gegen Freiburg eine Chance erhalten und Stammkräfte wie David Alaba auf der Bank Platz nehmen.

Im Verfolgerduell empfängt Bayer Leverkusen indes Schalke 04. Dortmund bekommt es zuhause mit Frankfurt zu tun.