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Werder-Remis bei Prödl-Comeback, Schalke mit Punkt

Werder-Remis bei Prödl-Comeback, Schalke mit Punkt

Peter Stöger hat mit dem 1. FC Köln seinen ersten Sieg in der deutschen Fußball-Bundesliga gefeiert. Der Wiener Cheftrainer setzte sich mit seiner Truppe am Samstag in der 2. Runde auswärts gegen den VfB Stuttgart 2:0 durch.

Zum Auftakt hatten die Kölner, bei denen ÖFB-Teamverteidiger Kevin Wimmer durchspielte, ein 0:0-Heimremis gegen den Hamburger SV erreicht.

Wimmer spielt durch

In Stuttgart lieferten die Kölner neuerlich eine vor allem taktisch starke Partie ab und ließen die Hausherren kaum zur Geltung kommen. Für die Treffer sorgten vor 55.000 Zuschauern Yuya Osako (22.) und Anthony Ujah (33.). Bei den Kölnern spielte Kevin Wimmer in der Innenverteidigung neuerlich durch.

Bei den Stuttgartern wurde Martin Harnik nach einer enttäuschenden ersten Spielhälfte in der Pause ausgewechselt, Florian Klein agierte über die volle Distanz als rechter Verteidiger. Kommende Woche kommt es nun für die Kölner zum Aufsteigerduell in Paderborn.

HSV blamiert sich

Und auch die Paderborner sorgten am Samstagnachmittag mit einem 3:0-Auswärtserfolg gegen den einmal mehr schwächelnden Hamburger SV für Furore.

Der HSV kassierte Gegentore durch Elias Kachunga (29.), Mario Vrancic (68.) und Moritz Stoppelkamp (87.) und ist mittlerweile saisonübergreifend neun Ligapartien ohne Sieg.

Prödl ist zurück

Werder Bremen musste sich daheim gegen Hoffenheim mit einem 1:1 begnügen. Die durch Roberto Firmino (19.) besorgte Hoffenheimer Führung glich Alejandro Galvez (59.) aus.

Im Finish verhauten die Bremer, bei denen neben Zlatko Junuzovic auch der nach einem Muskelfaserriss wiedergenesene Sebastian Prödl durchspielte, eine Vielzahl von Topchancen.

Leverkusen kommt zweimal zurück

Bayer Leverkusen blieb mit Ex-Salzburg-Trainer Roger Schmidt in der Erfolgsspur und rang Hertha BSC daheim nach 0:1-Pausenrückstand 4:2 nieder. Die Bayer-Werkself traf durch Tin Jedvaj (50.), Emir Spahic (62.), Julian Brandt (74.) und Karim Bellarabi (86.), die Berliner waren durch ein Jedvaj-Eigentor (24.) und Julian Schieber (60.) erfolgreich. Für Bayer war es der fünfte Sieg im fünften Pflichtspiel dieser Saison.

Wolfsburg kam daheim gegen Eintracht Frankfurt nicht über ein 2:2 hinaus.

Bayern nur Remis auf Schalke

Titelverteidiger Bayern München hat im Schlagerspiel der zweiten Runde auswärts gegen Schalke ein 1:1 (1:0) erreicht.

Das Tor für die mit Neuzugang Xabi Alonso im Mittelfeld und David Alaba in der Abwehr aufgelaufenen Bayern hatte Robert Lewandowski erzielt (10.), der Ausgleich für die Gelsenkirchener (Christian Fuchs ab 81.) gelang Benedikt Höwedes.

Optimaler Start

Bayern-Coach Pep Guardiola beorderte den im ersten Match noch im defensiven Mittelfeld aufgebotenen Alaba wieder zurück auf seine Stammposition auf der linken Abwehrseite.

Dafür wurde der am Freitag verpflichtete Routinier Xabi Alonso im Mittelfeldzentrum eingesetzt, wo der Spanier eine zunächst sehr starke Partie ablieferte.

Die am ersten Spieltag siegreich gewesenen Gäste aus München erwischten vor 62.000 Zuschauern einen optimalen Start. Neuzugang Lewandowski drückte den Ball schon in Minute zehn nach einem Doppelpass mit Rode aus kurzer Distanz zur Führung über die Linie. Für den polnischen Stürmer war es das erste Pflichtspieltor für seinen neuen Verein. Nach druckvollem Beginn nahmen die Bayern aber bald den Fuß etwas vom Gas, die wenig überzeugenden Schalker konnten daraus aber zunächst kein Kapital schlagen.

Umstrittener Ausgleich

Der Meister - dem Franck Ribery und Arjen Robben verletzt fehlten - ließ auch nach Wiederbeginn die Zügel schleifen, was sich bald rächen sollte.

Denn Benedikt Höwedes erzielte den umstrittenen Ausgleich. Der Abwehrspieler bekam den Ball bei einer Abwehraktion von Xabi Alonso nach einer Freistoßflanke an den Arm, der Schiedsrichter gab den Treffer aber trotzdem.

Kurz nach dem Ausgleich nahm Guardiola den offenbar von Krämpfen geplagten Spanier vom Feld.

Verdient

Die Schalker, bei denen Fuchs in der Schlussphase für den verletzten Santana zu einem Kurzeinsatz kam, eroberten schließlich mit viel Einsatz einen nicht unverdienten Punkt.

In der 88. Minute ließ Schiedsrichter Fritz noch eine Attacke an Alaba im Strafraum ungeahndet, womit den am ersten Spieltag unterlegenen Gelsenkirchnern der erste Zähler gegen die Bayern seit Dezember 2010 gelang.