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Am Ende jubelt doch der FC Bayern

Am Ende jubelt doch der FC Bayern

Bayern München hat den Schlager der deutschen Bundesliga gegen den Erzrivalen Borussia Dortmund gewonnen. Der Titelverteidiger setzte sich am Samstag gegen den BVB mit 2:1 durch.

Marco Reus brachte die Dortmunder in der 31. Minute per Kopf in Führung. Der ehemalige Borusse Robert Lewandowski (71.) glich für den Spitzenreiter vor 71.000 Zuschauern aus.

Mit einem verwandelten Foulelfmeter stellte Arjen Robben (86.) den Sieg sicher. Die Münchner rangieren nach zehn Runden mit 24 Punkten auf Rang eins.

Die Dortmunder (7 Punkte) stecken weiter im Tabellenkeller fest und sind vorerst 16. Im Duell der deutschen Top-Clubs kamen die Bayern, bei denen David Alaba in der Abwehr-Dreierkette durchspielte, nach vier Bundesliga-Heimspielen gegen den BVB wieder zu einem Sieg. Für die Dortmunder war es die fünfte Meisterschafts-Niederlage in Folge.

Attraktives Spiel

Die in über 200 Ländern übertragene Partie entwickelte sich von Beginn an zu einem höchst attraktiven Match. Von einem markanten Qualitätsunterschied angesichts des großen Bayern-Vorsprungs in der Tabelle war in der ersten Hälfte nichts zu sehen.

Nach der Pause war der FCB allerdings klar überlegen. Dortmund versuchte, sich zum Auswärtspunkt zu zittern, und durfte sich lange bei Goalie Roman Weidenfeller bedanken, die Partie offen zu gestalten.

Acht Weltmeister standen in den Startformationen - und der WM-Kapitän war an der ersten großen Möglichkeit der Münchener beteiligt. Philipp Lahm legte nach Zuspiel von Robben mit der Ferse zurück auf den Niederländer. Robbens Schuss lenkte Weidenfeller an die Latte und zur Ecke. Fast im Gegenzug touchierte ein Distanzschuss von Henrich Mchitarjan die Außenstange.

Reus per Kopf zur Führung

Beide Teams zeigten sich offensivfreudig, doch weder Thomas Müller (13./16.) noch Robben (23.) konnten die in zuletzt 13 Liga-Spielen unbezwungenen Münchner nach vorne bringen. Im Bayern-Tor rettete Neuer zunächst stark gegen Pierre-Emerick Aubameyang (30.), eine Minute später war der Welttorhüter aber dann machtlos.

Shinji Kagawa setzte Aubameyang auf dem rechten Flügel in Szene, der schaute und flankte mustergültig auf Reus. Der DFB-Nationalspieler, über dessen Wechsel am Saisonende zu den Münchnern öffentlich spekuliert wird, sorgte mit seinem Kopfball für das erste Neuer-Gegentor nach 688 Liga-Minuten.

Noch vor der Pause setzten die Münchner Fans bei Chancen von Müller (35./38.), Juan Bernat (35.) und Robben (39.) schon zum Torjubel an, aber wieder war Weidenfeller und die Defensive nicht zu überwinden.

Robben-Elfer bringt Entscheidung

Die Münchner, die zuvor von 30 Liga-Begegnungen nur 28 verloren hatten, kamen mit viel Elan aus der Kabine. Dagegen musste Dortmund den Ausfall von Kapitän und Abwehrchef Mats Hummels wegstecken, für ihn kam Neven Subotic.

Der FC Bayern drängte mehr und mehr, erspielte sich zwischenzeitig ein Eckball-Verhältnis von 8:0, aber fand immer wieder in Weidenfeller seinen Meister. Herausragend rettete der WM-Reservist gegen Lewandowski (51.).

Entlastungsangriffe der Dortmunder wurden zur Seltenheit, Bayern blieb brandgefährlich. Nur knapp verfehlte Mehdi Benatia (64.) den längst verdienten Ausgleich. Für den sorgte dann Lewandowski mit seinem unhaltbaren Distanzschuss. Als Ribery dann von Subotic gefoult wurde, ließ sich Robben die Elfmeter-Chance nicht nehmen.