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Furiose Bayern schenken dem VfB sechs Tore ein

Furiose Bayern schenken dem VfB sechs Tore ein

Bayern München befindet sich zu Saisonbeginn in der deutschen Bundesliga in Torlaune.

Nach dem 3:0-Auftakterfolg in Fürth feierten die Münchner am Sonntag bei der Heimpremiere gegen den VfB Stuttgart einen 6:1-Kantersieg.

Die Gäste aus Stuttgart gingen durch ein Tor des Österreichers Martin Harnik in Führung (25.), die Antwort der Bayern fiel dann jedoch eindrucksvoll aus.

19 Minuten, 6 Tore

Treffer von Thomas Müller (32., 49.), Toni Kroos (33.), Luiz Gustavo (43.), Mario Mandzukic (47.) und Bastian Schweinsteiger (51.) sorgten innerhalb von nicht einmal 20 Spielminuten für klare Verhältnisse.

Mit einem Torverhältnis von 9:1 stehen die Bayern, bei denen der Wiener David Alaba weiter verletzt fehlt, auf Tabellenplatz eins.

Martinez darf ran

Bayerns 40-Millionen-Einkauf Javier Martinez wurde in der 77. Minute für Schweinsteiger eingewechselt.

"Er hat angedeutet, dass er kicken kann", meinte Coach Jupp Heynckes über den Spanier, den teuersten Spieler der deutschen Bundesliga-Geschichte.

Die Stuttgarter verloren auch das zweite Ligamatch. Für den negativen Höhepunkt sorgte nach einem rustikalen Zweikampf mit Jerome Boateng VfB-Torjäger Vedad Ibisevic, der sich zu einem Kopfstoß hinreißen ließ und die Rote Karte sah (74.).

Debakel für die Wölfe

Einen bitteren Sonntag erlebte der Österreicher Emanuel Pogatetz. Mit seinem neuen Arbeitgeber Wolfsburg lief der Teamverteidiger ausgerechnet im niedersächsischen Derby gegen seinen Ex-Verein Hannover in ein 0:4-Heimdebakel.

Der finanzschwächere Nachbar nahm das reiche Volkswagen-Tochterunternehmen nach allen Regeln der Fußball-Kunst auseinander und blieb auch im siebenten Pflichtspiel der Saison ohne Niederlage.

Dank der Treffer von Karim Haggui (10.), Artur Sobiech (26., 56.) und Leon Andreasen (52.) glückte Hannover der höchste Auswärtssieg seit 39 Jahren.

Beschimpfungen für "Pogerl"

Für Missstimmung sorgten nur die eigenen Fans, an denen Clubchef Martin Kind massive Kritik übte. "Einige sind weder bundesliga- noch europa-league-tauglich", sagte der Club-Boss über die Anhänger, die Pogatetz aufgrund seines sommerlichen Transfers übel beschimpften.

"Das ist im vollen Umfang abzulehnen. Wir können uns nur entschuldigen", fügte Kind an. "Ich fand das sehr enttäuschend", meinte der Geschmähte.