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Die 3 WM-Facts zu Tag 9

Die 3 WM-Facts zu Tag 9

Wer beim Public Viewing mit Freunden und Familie glänzen will, der ist hier goldrichtig.

LAOLA1 präsentiert an jedem Spieltag zu Mittag drei interessante WM-Facts, die mit den jeweiligen Abendspielen zu tun haben.

Hier ist die neunte Ausgabe:

1. Frankreichs Rio Mavuba kam auf Hoher See zur Welt.

„In meinem Reisepass steht ‚born-at-sea‘“, sagt Rio Mavuba. Vielmehr will er über diese Geschichte auch gar nicht erzählen. Deswegen ist die Faktenlage auch ein wenig vage. Tatsache ist, dass der Vater des Mittelfeldspielers aus Zaire stammt und für seine Heimat auch an der WM 1974 teilgenommen hat. Mavubas Mutter ist Angolanerin. 1984 wütete ein Bürgerkrieg in Angola, weshalb seine Eltern mutmaßlich mit dem Schiff nach Europa fliehen wollten. Während dieser Überfahrt ist Rio Mavuba zur Welt gekommen. Tragischerweise starb seine Mutter, als er zwei Jahre alt war, zwölf Jahre danach wurde der Junge sogar Vollwaise. Seit 2004 besitzt er die französische Staatsbürgerschaft.

2. Der Schweizer Josip Drmic scheiterte drei Mal am Einbürgerungstest.

Hätte Josip Drmic ein bisschen mehr gelernt, wäre er 2009 U17-Weltmeister geworden. Doch der Stürmer schaffte es nicht, rechtzeitig eingebürgert zu werden. Zwei Mal trat er in seiner Schweizer Heimatgemeinde Freienbach zum Test an und zwei Mal fiel er durch. „Nach dem ersten Test sagten wir ihm, wo seine Schwächen sind. Und wir gaben ihm Material mit, damit er lernen konnte. Doch sein zweiter Auftritt war enttäuschend“, meinte der damalige Gemeindepräsident Kurt Zurbuchen im „Tagesanzeiger“. Er habe die Fragen zu gesellschaftlichen und staatsbürgerlichen Themen nicht beantworten können. Beim dritten Antritt klappte es dann aber. Zum Leidwesen der Kroaten, die ihn auch gerne zur WM 2014 mitgenommen hätten.

3. Matteo Darmian hätte auch für Armenien spielen können.

Der 24-Jährige war die wohl größte Überraschung in Cesare Prandellis WM-Kader. Ohne davor auch nur ein einziges Länderspiel bestritten zu haben, durfte der 24-jährige Außenverteidiger, der bereits im Alter von 16 Jahren für die Profis des AC Milan debütiert hat, nach Brasilien fliegen. Mit seiner starken Leistung beim Auftaktsieg gegen England hat Darmian, der aktuell beim FC Torino spielt, das Vertrauen gerechtfertigt. Nach dem Pflichtspiel-Debüt für die „Squadra Azzurra“ sind auch die letzten Hoffnungen Armeniens verflogen. Darmians Eltern sind nämlich beide gebürtige Armenier, weshalb der Abwehrspieler rein theoretisch an der Seite von Dortmund-Star Henrikh Mkhitaryan für die ehemalige Sowjet-Republik auflaufen hätte können.