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Die Hoffnungen ruhen auf Ronaldo

Die Hoffnungen ruhen auf Ronaldo

Portugals Hoffnungen auf die Teilnahme an der Weltmeisterschaft ruhen wieder einmal auf den Schultern von Cristiano Ronaldo.

Nach wenig berauschenden Leistungen in der Qualifikation für Brasilien 2014 sind die Iberer bereits nach sechs Spielen dringend auf Punkte angewiesen. Mit Russland gastiert am Freitagabend aber eine bisher makellose gebliebene Mannschaft in Lissabon.

Russland bislang makellos

Die Mannschaft von Teamchef Fabio Capello liegt mit vier Siegen aus vier Partien in Gruppe F an der Spitze, dahinter folgen mit je einem Zähler Rückstand Israel und Portugal.

Das Duo hat aber schon zwei Spiele mehr absolviert. Will Portugal Platz eins und das damit verbundene Direkt-Ticket nach Brasilien buchen, ist ein Sieg in Lissabon Pflicht.

"Das ist ein sehr wichtiges Spiel für uns. Wir können uns fast keinen Fehler mehr erlauben", stellte Ronaldo klar.

Schlusspunkt der Saison

Nicht nur für den Star von Real Madrid ist die Partie der Schlusspunkt der Saison. Sowohl Medien in Portugal, als auch Russland spekulierten, dass der Fokus der Kicker deshalb schon mehr auf den Urlaub gerichtet ist.

In Russland tauchten im Vorfeld der Partie Fotos von rauchenden und Alkohol konsumierenden Teamspielern auf.

"Für sein Land zu spielen ist immer mit Stolz verbunden. Wir wissen, dass dies der finale Sprint vor dem Urlaub ist", meinte Ronaldo dazu.

Italien zu Gast in Prag

Einen reinen Verwandtschaftsurlaub absolviert dieser Tage auch Gianluigi Buffon nicht.

Der Juventus-Keeper tritt mit Italien gegen Tschechien in Prag, der Heimatstadt seiner Gattin Alena Seredova, an. Am Freitag drückt die frühere Miss Tschechien der "Squadra" die Daumen. "Sie hält zu 51 Prozent doch zu mir", verriet Buffon.

Mit dem fünften Sieg im sechsten Quali-Spiel hätte der noch unbesiegte Vize-Europameister (13 Punkte) das WM-Ticket ziemlich sicher in der Tasche und könnte beruhigt zum Confederations Cup nach Brasilien fliegen. Tschechien (8) kämpft als Dritter hinter Bulgarien (10) um Platz zwei. "Die Tschechen werden uns nichts schenken", warnte Buffon vor zu großer Siegessicherheit.

"Wollen Leute aufmuntern"

Betroffen zeigte sich der 35-Jährige auch aufgrund seiner familiärer Bindungen über die Bilder aus den überschwemmten tschechischen Gebieten.

Auch hinter der Partie in der Hauptstadt stand ein Fragezeichen, sie soll aber nun wie geplant stattfinden. "Wir wollen die Leute mit einem Erfolg aufmuntern", meinte Tschechiens Petr Cech.

Auf den Chelsea-Schlussmann wartet gegen das italienische Sturmduo Mario Balotelli und Stephan El Shaarawy ein wohl arbeitsintensiver Abend.

Tschechien hat noch einen Trumpf im Ärmel: Seit 76 Jahren hat kein Aufgebot aus Prag mehr ein Heimspiel gegen Italien verloren - zuletzt am 23. Mai 1937 noch als Tschechoslowakei, wie der nationale Rundfunk stolz berichtet.