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Messis dreifacher Befreiungsschlag

Messis dreifacher Befreiungsschlag

Lionel Messi hat lange darauf gewartet, im Fußball-Nationalteam so richtig für Furore zu sorgen.

Im Test-Länderspiel gegen die Schweiz in Bern trumpfte der Barcelona-Stürmer nun am Mittwochabend auf und sorgte mit seinem ersten Triplepack im Teamdress im Alleingang für den Sieg der Südamerikaner.

"Ich habe lange auf diesen Moment gewartet, bei vielen anderen Spielen ist es nicht ideal für mich gelaufen", sagte der 24-jährige Weltfußballer.

"Etwas Spezielles"

Tatsächlich blieb der "Barca"-Angreifer bei den jüngsten Großereignissen - der WM 2010 in Südafrika und der Copa America 2011 - ohne Treffer.

Kritik an den Vorstellungen des Barca-Stürmers im Teamdress gab es deshalb immer wieder. Umso erfreuter war der 28-fache Saisontorschütze in der spanischen Primera Division nach seiner Gala-Vorstellung.

"Jetzt hat alles zusammengepasst. Wir haben gewonnen und gut gespielt. Die drei Tore sind etwas Spezielles für mich, weil sie mir im Nationalteam gelungen sind", frohlockte Messi.

Freude am Spiel

Barcelonas Topspieler hatte die Argentinier in Führung gebracht (20.) und in der Schlussphase mit einem Doppelpack (88., 93./Elfmeter) die späte Entscheidung herbeigeführt.

Die Schweizer waren also nahe dran an einem Teilerfolg. "Wir sind sehr enttäuscht. Alle im Stadion haben gesehen, dass man von Messi viel lernen kann. Es ist einzigartig, was er geleistet hat. Die Freude am Fußball sieht man ihm an", sagte Noch-Basel-Mittelfeldspieler Xherdan Shaqiri.

Und Werder Bremens Verteidiger Francois Affolter ergänzte: "Messi hat heute den Unterschied ausgemacht."

Ein Segen

Lobende Worte kamen auch von Argentinien-Teamchef Alejandro Sabella für seinen Ausnahmekönner.

Es sei ein Segen, ihn in der Mannschaft zu haben. "Er spielt fast immer gut und zuletzt hat er einige exzellente Spiele gemacht", betonte Sabella.

Tore kein Muss

Für Argentiniens Trainer muss die Leistung des trickreichen Angreifers aber nicht immer mit Toren gekrönt werden.

"Dass er bei der WM kein Tor geschossen hat, heißt nicht, dass er nicht gut gespielt hat. Er hat viele Tore vorbereitet und zahlreiche Chancen erarbeitet. Manchmal geht der Ball eben hinein und manchmal nicht", sagte der 57-Jährige.

Messi befindet sich derzeit jedenfalls in Topform, hat in seinen jüngsten vier Spielen gleich neunmal getroffen.