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Hannover und Pogatetz mit Zuversicht gegen Atletico

Hannover und Pogatetz mit Zuversicht gegen Atletico

Ohne den an einem grippalen Infekt erkrankten Christian Fuchs steht Schalke 04 in der Europa League mit dem Rücken zur Wand.

Nach dem unglücklichen 2:4 im Viertelfinalhinspiel wartet auf die "Knappen" am Donnerstag (21.00 Uhr, Konferenz im LIVE-Stream) bei Athletic Bilbao eine Aufgabe herkulischen Ausmaßes.

Emanuel Pogatetz und Hannover 96 gehen hingegen trotz des 1:2 in der Vorwoche mit großer Zuversicht ins Heimrückspiel gegen Atletico Madrid.

"Madrid ist Favorit, aber mit den Fans im Rücken ist alles möglich", sagte Innenverteidiger Pogatetz.

"Atletico sollte Respekt haben"

Die Euphorie in Hannover ist riesengroß. "Atletico sollte Respekt haben, weil wir es geschafft haben, die AWD-Arena zu einer Festung zu machen", erklärte etwa Pogatetz' Defensivkollege Christian Schulz, der sich im mit 44.000 Zuschauern ausverkauften Stadion viel Unterstützung von den Rängen erwartet.

"Wenn wir defensiv gut stehen, ist alles möglich", fügte Jan Schlaudraff hinzu.

Die Angst vor dem frühen Gegentor ist freilich da, gerade Top-Torjäger Falcao sorgt für Kopfschmerzen bei Trainer Mirko Slomka und Hannovers Abwehrspielern.

"Ich glaube, dass er der überragende Mann ist", sagte Schlaudraff. Der Kolumbianer war es auch, der im Hinspiel einen Patzer von Torhüter Ron-Robert Zieler zur Führung nutzte.

Und auch die Rückkehr eines alten Bekannten sorgt für Respekt. Ex-Bundesligastar Diego, eigentlich in Wolfsburger Diensten, derzeit aber an Atletico ausgeliehen, kehrt nach einem Muskelfaserriss in die Startelf zurück.

Drei Schlüsselspieler sind gelbgesperrt

Falcao und Diego zum Trotz - drei Atletico-Personalien erhöhen die Zuversicht bei 96. In Juanfran, Arda Turan und dem im Hinspiel überragenden Gabi fehlen Madrid gleich drei Schlüsselspieler gelbgesperrt.

Vielleicht war es das, was 96-Clubchef Martin Kind unmittelbar nach dem Hinspiel zur forschen Prognose "Ich denke, wir werden weiterkommen" verleitete.

Schalker dämpfen Erwartungen

Die Schalker hingegen dämpfen die Erwartungen auf ein Minimum.

"Die Ausgangslage ist sicherlich nicht einfach, eigentlich sogar schlecht", meinte Manager Horst Heldt, Trainer Huub Stevens sah es ähnlich: "Ich bin realistisch und denke, dass für uns das Weiterkommen sehr, sehr schwer wird. Aber es hat schon mehr Sachen im Fußball gegeben, die unglaublich waren."

Torjäger Klaas-Jan Huntelaar glaubt daran, dass immer noch alles passieren kann: "Ein schnelles Tor für uns, vielleicht ein Elfmeter oder ein Platzverweis gegen Bilbao. Die Chance ist nicht groß, aber sie ist bis zum Ende immer da."

Erinnerungen an die letzte Saison

Bei den "Knappen" erinnert man sich vor dem Duell mit Salzburgs Gruppenphasengegner gerne eine Jahr zurück. Damals erstürmte man das Meazza-Stadion mit 5:2, triumphierte bei Inter Mailand und erreichte später das Halbfinale der Champions League.

Allerdings ist Athletic seit sieben Europacup-Heimspielen unbesiegt.

Bilbao-Trainer Marcelo Bielsa warnte sein Team aber davor, die Gäste zu unterschätzen: "Wir dürfen nicht glauben, dass wir schon durch sind. Dafür ist Schalke in der Offensive viel zu gefährlich. Raul hat im Hinspiel gezeigt, wozu er fähig ist", meinte er angesichts des Doubles des Spaniers in der vergangenen Woche.

Valencia empfängt Charkiw

Mit Valencia, das zu Hause auf Alkmaar trifft (Hinspiel 1:2), hat ein drittes spanisches Team Chancen auf den Einzug ins Halbfinale. In der vierten Partie des Abends empfängt Metalist Charkiw im eigenen EM-Stadion Sporting Lissabon.

Die "Südamerika-Auswahl" der Ukrainer, die in der Runde der letzten 32 Salzburg an die Wand gespielt hatte, lag im Hinspiel zwar bereits 0:2 zurück, schuf sich dank des späten Treffers von Cleiton Xavier aber noch eine durchaus brauchbare Ausgangslage.

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