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Schwere Ausschreitungen vor PAOK-Rapid

Schwere Ausschreitungen vor PAOK-Rapid

Vor dem Hinspiel im Playoff zur Europa League zwischen PAOK Saloniki und dem letzten verbliebenen österreichischen Vertreter Rapid kommt es zu unschönen Szenen.

Die beiden Fangruppen treffen vor dem Stadion aufeinander und liefern sich ein Gefecht.

Leuchtraketen fliegen, Böller heulen vor dem Stadioneingang auf. Auch Molotov-Cocktails sollen zum Einsatz gekommen sein.

Die überforderte Polizei setzt zur Bekämpfung Tränengas ein.

Polizei setzt Tränengas ein

Der Tränen hervorrufende Geruch verteilt sich auch über dem Stadion, was die bereits anwesenden Personen deutlich zu spüren bekommen.

Sie flüchten ins Stadioninnere um dem beißenden Gas zu entfliehen.

Im Stadion findet das traurige Schauspiel seine Fortsetzung.

Rapid-Fans schießen Leuchtraketen in den gegnerischen Fan-Block, woraufhin die Stimmung eskaliert.

Die aufgebrachten Heim-Fans durchbrechen Absperrungen, um den Gäste-Sektor zu stürmen, was ihnen jedoch misslingt.

PAOK-Fans stürmen den Rasen

Mit der Zeit stürmen auch die restlichen Fans den Platz, um den Kern von rund 800 Rapid-Fans mit allen möglichen Gegenständen zu attackieren.

Neben Raketen fliegen Sessel in den Gästeblock. Ein Ersatz-Tor wird ebenfalls bis zum Gäste-Sektor befördert.

Die Lage eskaliert, die Polizeit bekommt die Tumulte kaum noch in den Griff.

Die Rapid-Mannschaft flüchtet bereits früh in die Kabine, während sich PAOK trotz Fan-Scharen weiterhin auf das Spiel vorbereitet.

Aufeinandertreffen in Salonikis Zentrum

Schon am Nachmittag kam es in der Innenstadt von Thessaloniki zu einem Aufeinandertreffen der Fan-Gruppierungen.

PAOK-Fans attackierten bei Thessalonikis Wahrzeichen, dem "Weißen Turm" die sich dort treffenden Rapid-Fans.

Der große Hass auf beiden Seiten ruht in einer Fan-Freundschaft der Rapid-Ultras mit Panathinaikos, PAOKs Erzfeind innerhalb Griechenlands.

Die Partie wird schließlich doch noch mit mehrminütiger Verspätung angepfiffen. Rapid spielte nicht unter Protest.

 

Aus Thessaloniki berichtet Alexander Karper