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Norwegen-Experte Nielsen traut Rapid Sieg zu

Norwegen-Experte Nielsen traut Rapid Sieg zu

Red Bull Salzburgs norwegischer Legionär Havard Nielsen nährt die Hoffnung von Rapid auf den ersten Punktgewinn in der Europa League.

Der Stürmer traut den Hütteldorfern am Donnerstag (ab 19.00 Uhr LIVE bei LAOLA1) auswärts gegen Rosenborg Trondheim einen Sieg zu.

Obwohl die Grün-Weißen in den vergangenen Wochen wenig überzeugend agierten und auch das erste Duell mit Rosenborg beim "Geisterspiel" in Wien mit 1:2 verloren.

"Gibt keinen Favoriten"

Dennoch haben die Rapidler laut Nielsen im Lerkendal-Stadion gute Chancen, nach sechs Niederlagen en suite in der Europa-League-Gruppenphase wieder anzuschreiben.

"Sie haben zwar derzeit Probleme, sind aber für mich trotzdem die bessere Mannschaft", sagte der 19-Jährige, betonte aber auch, dass Rosenborg über die besseren Einzelspieler verfüge.

"Deshalb denke ich, dass es keinen Favoriten gibt und es ein sehr ausgeglichenes Match wird."

Unruhe auch in Trondheim

Der Rekordmeister beendete die norwegische Meisterschaft am Sonntag nach einem 4:1-Auswärtserfolg gegen Hönefoss BK nur an der dritten Stelle, was bei den erfolgsverwöhnten Anhängern der Trondheimer für Unmut sorgte.

"Die Stimmung ist derzeit nicht besonders gut. Sie haben in der Liga am Ende einige Punkte liegen gelassen. Und dass sie wieder gegen Molde den Kürzeren gezogen haben, ärgert die Fans", erzählte Nielsen.

Aus diesem Grund steht laut dem Salzburg-Legionär auch Trainer Jan Jönsson in der Kritik - daran würde selbst ein Erfolg über die Wiener nichts ändern.

"Man erwartet zwar einen Sieg gegen Rapid, aber für Wiedergutmachung würde das nicht sorgen."

Konkurrenz hat aufgerüstet

Von 1992 bis 2004 hieß Norwegens Meister immer Rosenborg, seither holten die Trondheimer nur noch drei Titel.

Der Verlust der Vormachtstellung liegt laut Nielsen an der guten Arbeit der Konkurrenten.

"Es ist nicht so, dass Rosenborg etwas falsch gemacht hat. Aber die anderen Clubs haben in den letzten Jahren aufgeholt. Molde zum Beispiel hat mit Ole Gunnar Solskjaer einen Top-Trainer geholt, das wirkt sich aus."

"Bundesliga ist stärker"

Trotz des generellen norwegischen Aufholprozesses ist das österreichische Oberhaus nach Meinung von Nielsen noch immer über jenes der Skandinavier zu stellen.

"Die österreichische Liga ist insgesamt etwas stärker. Vor allem die vier Top-Teams Salzburg, Rapid, Austria und Sturm spielen ein wenig temporeicher und aggressiver, als es in meiner Heimat der Fall ist", erklärte der norwegische Neo-Internationale, der vor einer Woche bei seinem A-Team-Debüt (2:0 in Ungarn) gleich ein Tor erzielte.