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Aufpassen nach der Pause

Aufpassen nach der Pause

Alles oder nichts – Siegen oder fliegen!

Die Ausgangslage vor dem fünften Spieltag der Europa League ist klar. Die Wiener Austria benötigt in der Ukraine gegen Metalist Charkiv wohl einen Sieg, um die Aufstiegschancen zu wahren.

Mit fünf Punkten rangieren die Violetten fünf Zähler hinter Tabellenführer Charkiv und einen Punkt hinter Alkmaar am dritten Platz.

Sollten die Veilchen verlieren und AZ Alkmaar bei Malmö FF das Parallelspiel der Gruppe G gewinnen, würde der Traum vom Einzug ins Sechzehntel-Finale platzen – dann wären die Ukrainer und die Niederländer fix unter den letzten 32 Mannschaften.

„Wir sind Außenseiter, aber das könnte ein Vorteil sein, denn in dieser Rolle haben wir uns immer etwas leichter getan“, erklärt Trainer Karl Daxbacher, der die verletzten Manuel Ortlechner (Muskelfaserriss) und Roland Linz (Adduktorenprobleme) vorgeben muss.

Vor dem Ankick gibt’s bei LAOLA1 noch ein paar interessante Fakten:

  • Charkiv ist in dieser Saison in der Europa League noch ungeschlagen (vier Siege und zwei Unentschieden). Doch erst am vierten Spieltag der Gruppenphase gab es den ersten Heimsieg. Vor dem Heimerfolg gegen Malmö feierten die Ukrainer drei Auswärtssiege in Serie.
  • Auch die Wiener fühlen sich auswärts wohler. In den letzten fünf Auswärtsspielen im Europacup wurde nur eines verloren – mit 0:1 bei Gas Metan Medias im Playoff. In der Gruppenphase sind Junuzovic und Co. noch ungeschlagen. Vier der fünf eingefahrenen Punkte wurden in der Fremde ergattert. Einem 2:1 in Malmö folgte ein 2:2 in Alkmaar.  
  • Aufpassen müssen die Violetten in der zweiten Hälfte. Acht ihrer zehn Treffer erzielte die Truppe von Trainer Myron Markevich nach der Pause – vier davon in den ersten 15 Minuten nach Wiederbeginn. Auch beim 1:2 in Wien fielen die Tore der Gäste nach Seitenwechsel. Zunächst erzielte Verteidiger Papa Guye per Kopf den Ausgleich (56.), Cleiton Xavior fixierte per Elfmeter den Endstand (79.).
  • Austrias Bilanz in zwölf Partien gegen ukrainische Gegner steht bei drei Siegen, drei Unentschieden und sechs Niederlagen (drei Unentschieden und drei Niederlagen in der Ukraine).  Das letzte Aufeinandertreffen mit einem ukrainischen Klub gab es in der Saison 2009/10. Gegen Metalurg Donezk holten die Wiener im Playoff auswärts ein 2:2 und schafften nach einem 3:2 n.V. daheim den Einzug in die Gruppenphase.
  • Metalists einziges Duell mit einem Gegner aus Österreich brachte 2009/10 in der Playoff-Runde des UEFA-Pokals eine Niederlage gegen Sturm Graz. In Österreich reichte es zu einem 1:1-Unentschieden, doch das Rückspiel wurde zu Hause mit 0:1 verloren. Austrias Mittelfeldspieler Peter Hlinka, der wohl als Ortlechner-Ersatz in der Innenverteidigung zum Zug kommen wird, spielte damals in beiden Partien für Sturm. 
  • Den Wienern fehlen noch zwei Tore, um die Marke von 300 Treffern in UEFA-Vereinswettbewerben zur erreichen. Bisher waren die Violetten 215. Mal im Europacup im Einsatz. Charkiv braucht hingegen noch drei Tore, um den 50. Treffer in einem internationalen Bewerb zu markieren. Gegen die Austria bestreiten die vom Bauunternehmer und Banker Alexander Jaroslawski aufgepäppelten "Metaller" ihr 33. Match im Europacup.
  • Ein Wiedersehen gibt es für Austrias Teamspieler mit Marko Devic. Der gebürtige Serbe wurde in der Ukraine eingebürgert und hat das entscheidende 2:1 im Testspiel gegen Österreich erzielt. Der 28-Jährige fehlte in Wien wegen einer Muskelzerrung. Devic gehört zu Charkivs Schlüsselspielern - gilt er doch als Vollstrecker und Vorbereiter in Personalunion.
  • Nachdem sowohl Kapitän Roland Linz als auch Ersatzmann Manuel Ortlechner verletzungsbedingt nicht mit von der Partie sind, wird ein neuer Spielführer gesucht. Diese Ehre wird Markus Suttner zu teil werden. Der Linksfuß trug bereits gegen Wr. Neustadt nach Ortlechners Auswechslung die Kapitänsschleife. Am Mittwoch wird der 24-Jährige die Veilchen das erste Mal von Beginn an als Kapitän auf das Feld führen.