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EL-Aus: Sturm scheitert blamabel an Breidablik

EL-Aus: Sturm scheitert blamabel an Breidablik

Die Europacup-Saison hat aus österreichischer Sicht mit einer Blamage begonnen.

Sturm Graz verlor am Donnerstag das Heimspiel gegen Breidablik FC durch einen Treffer von Hreinsson (38.) mit 0:1 (0:1) und verabschiedete sich damit in der zweiten Runde der Europa-League-Qualifikation aus dem internationalen Geschäft. Die erste Partie gegen den aktuellen Vierten der isländischen Meisterschaft hatte vor einer Woche 0:0 geendet.

Sturm zu fehleranfällig

Das Ungemach für die "Blackies" zeichnete sich schon in der Anfangsphase ab. Die Milanic-Truppe fand nie richtig ins Spiel, leistete sich zahlreiche Stellungs- und Abspielfehler und konnte dadurch den Gegner nur äußerst selten in Bedrängnis bringen.

In der 3. und 23. Minute wurden harmlose Distanzschüsse von Kainz und Weber zur leichten Beute für Breidablik-Goalie Gunnleifsson, in der 19. Minute verpasste Beric eine Flanke von Offenbacher.

Die erste zwingende Chance im gesamten Match hatten die Isländer, als Rohde in der 33. Minute aus kurzer Distanz an Gratzei scheiterte. Beim Nachschuss verfehlte Adalsteinsson nur knapp das Ziel. Praktisch im Gegenzug lief Beric nach Vorlage von Szabics allein auf Gunnleifsson zu, scheiterte aber am Breidablik-Schlussmann.

Vorentscheidung in Minute 38

Die Isländer machten es in der 38. Minute besser: Bei einem weiten Abschlag stellte sich die Sturm-Abwehr stümperhaft an, Rohde tanzte Madl aus und spielte einen Pass zur Mitte, wo Hreinsson zum entscheidenden Tor für die Gäste einschoss.

Beric hätte kurz vor der Pause Schlimmeres verhindern können - der Slowene vermochte aber eine unfreiwillige Vorlage der Isländer aus kurzer Distanz nicht zu nützen.

Risiko nach der Pause

Nach dem Seitenwechsel riskierte Milanic mehr, brachte Beichler für Weber und wenig später Djuricin für Offenbacher. Sturm agierte dominanter, erspielte sich allerdings bis zum Schlusspfiff keine einzige zwingende Möglichkeit. Selbst nach Gelb-Rot für Breidablik-Stürmer Adalsteinsson (80.) gab es für die Steirer kein Durchkommen gegen die dicht gestaffelte Abwehr der Gäste.

Damit leistete sich ein Jahr nach Red Bull Salzburg gegen Düdelingen wieder ein heimischer Klub einen historischen Ausrutscher. In den bisherigen zwei Europacup-Duellen mit isländischen Vertretern hatte die österreichische Liga dank Rapid (Gesamt-4:2 gegen Fram Reykjavik 1985/86) und der FC Kärnten (Gesamt-3:2 gegen UMF Grindavik 2003/04) die Oberhand behalten.


SK Sturm Graz - Breidablik FC Endstand 0:1 (0:1)

Graz, UPC-Arena, 7.903, SR Tasos Sidiropoulos (GRE)
Tor: 0:1 (38.) Hreinsson

Sturm: Gratzei - Todorovski (83. Hölzl), Madl, Vujadinovic, Klem - Offenbacher (59. Djuricin), Hadzic, M. Weber (46. Beichler), F. Kainz - Beric, Szabics

Breidablik: Gunnleifsson - Hreidarsson, Ingason, Troost, Jönsson - Rohde (71. Lydsson), Gardarsson, Yeoman, Margeirsson - Hreinsson (89. Vilhjaimsson), Adalsteinsson

Gelb-Rot: Adalsteinsson (80.)

Gelbe Karten: Szabics, Djuricin, Todorovski bzw. keine

Hinspiel: 0:0 - Breidablik mit Gesamtscore von 1:0 in der 3. Quali-Runde