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Presse: "In Europa wird eine Siesta teuer bezahlt"

Presse:

Villarreal muss sich nach der 1:2-Niederlage zum Auftakt der Europa-League-Gruppenphase beim SK Rapid Kritik gefallen lassen.

Während die Wiener teilweise lob ernten, lassen die Medien kein gutes Haar an den "gelben U-Booten". Die spanischen Pressestimmen:

El Pais: "Im historischen Ernst-Happel-Stadion, wo die Heldenlegende von La Roja (Spaniens Nationalteam, Anm.) und des spanischen Fußballs ihren Lauf genommen hatte, verlor Villareal sein erstes Spiel der laufenden Saison, auch in der Vorbereitung hatte es keine Niederlage gegeben. Seine klar besseren Anlagen zeigten keine Wirkung gegen eine ebenso physisch starke wie einfach gestrickte Rapid-Mannschaft. Mit der Hitzigkeit der lautstarken österreichischen Fans im Rücken stürmte sie auf den Ausgleich und drehte das Spiel."

As: "Die Niederlage kam unerwartet angesichts der Niveaus und der Beschaffenheiten beider Mannschaften. Villareal ließ bei seinem Debüt in Wien drei Punkte liegen, als der Sieg schon auf Schiene gebracht worden war. Ohne ihren besten Fußball zeigen zu müssen und durch Rotation massiv verändert, gelang der Mannschaft durch Baptistao in der 45. Minute die Führung. Dann lehnte sie sich zurück, um zu entspannen, und Rapid bestrafte das innerhalb von drei Minuten mit zwei Genickschlägen aus Standardsituationen. Es ist erst der Auftakt, aber man sieht schon, dass in Europa eine Siesta teuer bezahlt wird."

Marca: "Gelber Schiffbruch in Wien. Rapid Wien deaktiviert den "Plan B" von Marcelino. Das Ernst-Happel-Stadion tobte, weil sich die Seinen einem der Favoriten auf den Gewinn der Europa League überlegen zeigten."

El Mundo Deportivo: "Villareal verkompliziert sich das Leben mit drei unheilbringenden Minuten zu Beginn der zweiten Hälfte. Es war eine sehr ausgeglichene Partie."

El Periodico Mediterraneo: "Erstes Warnsignal für Villareal in Wien. Allerdings hätte sich die Mannschaft dank ihrer Dominanz und der vorhandenen Torchancen weit mehr verdient als eine Niederlage, die in vier fatalen Minuten besiegelt wurde."

El Diario de Valencia/Europapress: "Drei Minuten verurteilen Villareal. Die Burschen von Marcelino hatten alles selbst in der Hand nach dem Tor von Leo Baptistao. Der Gang in die Kabinen tat den Gelben nicht gut. Danach kassierten sie gleich zwei Tore. In der letzten Viertelstunde wollte Villareal reagieren, aber sie fanden nicht den richtigen Schalter, um aufzudrehen."