news

Basel und Tottenham zittern sich ins Viertelfinale

Basel und Tottenham zittern sich ins Viertelfinale

ÖFB-Teamverteidiger Aleksandar Dragovic hat sich mit dem FC Basel ins Viertelfinale der Europa League gekämpft.

Dem Schweizer Meister reichte am Donnerstag eine 0:1-Niederlage bei Zenit St. Petersburg.

Das Hinspiel hatte Basel mit 2:0 gewonnen. Das Rückspiel wurde zu einer wahren Abwehrschlacht, in der Dragovic und seinen Kollegen alles abverlangt wurde.

Sommer wird zum Helden

Das Aus für das mit fast 100 Millionen Euro aufgerüstete Starensemble aus St. Petersburg glich einem Selbstfaller.

Zenit ließ in numerischer Überlegenheit Großchancen in Hülle und Fülle aus, nachdem Basels Marcelo Diaz kurz vor der Pause Gelb-Rot gesehen hatte.

Kapitän Roman Shirokov etwa scheiterte mit einem schwach geschossenen Elfmeter an Basel-Keeper Yann Sommer (86.). Davor hatte Danny eine hundertprozentige Torchance ausgelassen (76.) und Vladimir Bystrov die Stange getroffen (83.).

Erinnerungen an 2006

Den einzigen Treffer erzielte 46-Millionen-Mann Axel Witsel (30.). Der Belgier traf aus kurzer Distanz, nachdem Landsmann Nicolas Lombaerts ein Kopfballduell gegen Dragovic für sich entschieden hatte.

Basel steht zum dritten Mal in einem Europacup-Viertelfinale. Zuletzt war das einem Schweizer Team 2006 gelungen.

Damals scheiterte Basel im UEFA-Cup am späteren Finalisten Middlesbrough.

Kazan muss in die Verlängerung

In Moskau bekamen die Zuschauer bei der Partie Rubin Kazan gegen UD Levante gleich 120 Minuten Action zu sehen.

Nachdem keine der beiden Mannschaften in der regulären Spielzeit einen Treffer erzielen konnte, musste die Verlängerung die Entscheidung bringen.

Dort setzten sich die Russen durch Tore von Rondon (100.) und Dyadyun (112.) letzten Endes durch.

Zanetti und Co. scheitern trotz Aufholjagd

Inter dreht 0:3

Eine beeindruckende Aufholjagd von Inter Mailand ist nicht belohnt worden.

Die Mailänder glichen zu Hause gegen Tottenham Hotspur ein 0:3 aus dem Hinspiel aus, mussten aber trotz eines 4:1-Sieges nach Verlängerung die Segel streichen.

Emmanuel Adebayor (96.) erzielte das entscheidende Auswärtstor für die Londoner, die ohne ihren gesperrten Superstar Gareth Bale auskommen mussten.

Cambiasso vergibt Matchball

Inter bot eine überzeugende Vorstellung, die vier Tore waren aber zu wenig. Der überragende Antonio Cassano (20.) und Rodrigo Palacio (52.) hatten mit ihren Treffern die Tür aufgemacht, ein Eigentor von Spurs-Verteidiger William Gallas (75.) brachte die Verlängerung.

Dort traf Adebayor per Abstauber. Ein weiteres Kopfballtor von Ricky Alvarez (110.) war für die Mailänder zu wenig.

Palacio hatte in der regulären Spielzeit zudem die Latte getroffen (26.), sein argentinischer Landsmann Esteban Cambiasso den Matchball auf das 4:0 ausgelassen (92.).

Torres trifft auf europäischer Bühne

Torres trifft und verschießt

Der entthronte Champions-League-Sieger Chelsea bleibt zumindest eine Klasse tiefer im Rennen.

Krisenstürmer Fernando Torres schoss die Londoner ins Viertelfinale der Europa League. Der Spanier erzielte im Achtelfinal-Rückspiel gegen Steaua Bukarest das entscheidende Tor zum 3:1-Endstand (71.), vergab aber auch einen Elfmeter (87.).

Das Hinspiel in Rumänien hatte Chelsea überraschend 0:1 verloren.

Auswärtstor bringt Probleme

In der Liga hat Torres seit Weihnachten kein Tor mehr erzielt. Diesmal verwertete er ein raffiniertes Zuspiel von Landsmann Juan Mata mit links ins lange Eck.

Den folgenden Strafstoß knallte der 28-Jährige allerdings an die Latte. Davor hatten bereits Mata selbst (34.) und Abwehrchef John Terry (58.) für die "Blues" getroffen.

Das Auswärtstor von Vlad Chiriches (45.) stellte das Team des ungeliebten Trainers Rafa Benitez aber vor einige Probleme.

Stuttgart ohne Chance

Klar zu wenig war ein Auswärtstor von Tamas Hajnal (62.) für den VfB Stuttgart. Die Schwaben mussten sich nach einem 0:2 im Hinspiel auch im "Geisterspiel" bei Lazio Rom mit 1:3 geschlagen geben.

Überragender Mann war der Tscheche Libor Kozak mit einem Triplepack (6., 8., 87.).

U21-Teamspieler Raphael Holzhauser spielte bei Stuttgart durch, Landsmann Martin Harnik wurde erst in der 74. Minute eingewechselt.

Last-Minute-Jubel in Newcastle

Papiss Demba Cisse wurde für Newcastle zum Helden. Der Senegalese traf gegen den russischen Millionenclub Anzhi Makhachkala in der vierten Minute der Nachspielzeit zum entscheidenden 1:0 (Hinspiel 0:0).

Damit stehen drei englische Clubs in der Runde der letzten Acht.

Dorthin schafften es auch Benfica Lissabon mit einem 3:2 bei Girondins Bordeaux sowie Fenerbahce Istanbul mit einem wenig glamourösen 1:1-Heimremis gegen Viktoria Plzen.