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Kampf um die letzten EM-Tickets

Kampf um die letzten EM-Tickets

Die EM-Qualifikation ist beinahe vorüber.

Etliche Tickets für die EURO 2012 sind bereits vergeben. Und doch sind einige Plätze im Zug nach Polen und in die Ukraine noch frei.

LAOLA1 bietet eine Übersicht über die Ausgangslage vor dem letzten Spieltag:

Gruppe A:

Während Österreichs Fußball-Nationalteam in Kasachstan zum zweiten belanglosen Spiel in Folge antritt, ist der Kampf um den Playoff-Platz hinter Deutschland weiterhin offen. Derzeit liegt Belgien mit 15 Zählern einen Punkt vor der Türkei, hat aber dennoch die deutlich schlechtere Ausgangslage. Können die Türken im Heimspiel gegen Nachzügler Aserbaidschan mit drei Punkten rechnen, so müsste Belgien in Düsseldorf Deutschland die erste Niederlage im zehnten Quali-Spiel zufügen, um nicht am Ende mit leeren Händen dazustehen.

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Gruppe B:

In Gruppe B kommt es in Dublin zum direkten Duell um den Playoff-Platz zwischen Irland und dem Überraschungsteam aus Armenien, da man davon ausgehen kann, dass Russland vor eigenem Publikum gegen Andorra den Gruppensieg fixiert. Gutes Omen für die Elf von Giovanni Trapattoni: Das Hinspiel in Eriwan konnte mit 1:0 für sich entscheiden werden. Die Slowakei, nach der 0:1-Heimniederlage gegen Russland aus dem EM-Rennen, spielt zum Abschluss in Mazedonien.

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Gruppe C:

Vorne ist alles klar in Gruppe C. Italien fährt fix zur EURO und kann das letzte Heimspiel gegen Nordirland bereits zu Testzwecken nutzen. Die dahinter auf dem Playoff-Platz befindlichen Esten müssen hingegen tatenlos zusehen und Slowenien gegen Konkurrent Serbien die Daumen drücken. Ausgerechnet bei den ehemaligen „Landsmännern“ könnte der EM-Zug für das Team von Vladimir Petrovic abfahren. Dejan Stankovic, Neven Subotic und Co. müssen in Maribor allerdings gewinnen, da man im direkten Duell mit Estland (1:3, 1:1) hinten liegt.

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Gruppe D:

Frankreich liegt vor dem letzten Spieltag einen Punkt vor Bosnien und Herzegowina auf Rang eins. Die Begegnung im Stade de France verkommt damit zum direkten Duell um die fixe Teilnahme an der Endrunde 2012. Im Hinspiel hatte die „Equipe Tricolore“ dank zweier später Treffer von Karim Benzema und Florent Malouda die Nase vorne. Gewinnt die Susic-Elf nicht, bleibt zumindest das Playoff-Ticket als Trost. Im zweiten Spiel der Gruppe geht es zwischen Albanien und Rumänien indessen nur noch um die sprichwörtliche „Goldene Ananas“.

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Gruppe F:

Griechenland besiegte am Freitag Kroatien mit 2:0 und steht somit kurz vor dem Gruppensieg. Bereits ein Unentschieden in Georgien würde dem Europameister von 2004 reichen, um fix bei der EM-Endrunde zu sein. Die Kroaten spielen zum Abschluss in Rijeka  gegen Lettland. Nur bei einem Umfaller der Hellenen oder keinem besseren Punktezweiten in den anderen Gruppen würde ein Sieg zugleich die direkte Qualifikation bedeuten, ansonsten geht es ins Playoff. Das mediterrane Duell Malta gegen Israel ist weitestgehend nicht von Belang.

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Gruppe E:

Obwohl die Niederlande nicht mehr von Platz eins und Schweden mit drei Punkten Vorsprung und dem Vorteil im direkten Vergleich gegen die drittplatzierten Ungarn nicht mehr von Rang zwei verdrängt werden können, geht es im Duell der Beiden noch um Etwas. Das Drei-Kronen-Team könnte sich mit einem Sieg als bester Gruppenzweiter automatisch qualifizieren und dem Playoff ausweichen, die Oranjes könnten die Qualifikation ohne Punktverlust abschließen. Die weiteren Partien Ungarn gegen Finnland und Moldawien gegen San Marino dienen nur der Komplettierung.

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Gruppe G:

Die spielfreien Engländer stehen bereits als EM-Teilnehmer fest und können sich ihrerseits um die drohende Sperre von Wayne Rooney sorgen. Da die Schweiz am Freitag Wales 0:2 unterlag, verliert das Duell mit Montenegro im Baseler St. Jakob-Park jegliche Relevanz. Das Last-Minute-Tor zum 2:2 im Spiel gegen England von Andrija Delibasic bedingt, dass die Südosteuropäer mit vier Punkten uneinholbar vor den Eidgenossen liegen und im Playoff um die erstmalige Teilnahme an einer EM-Endrunde kämpfen werden. Im zweiten Dienstag-Spiel matchen sich Bulgarien und Wales um den letzten Platz in Gruppe G.

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Gruppe H:

Der größte Showdown steht in Gruppe H an. Die punktegleichen Teams von Portugal und Dänemark kämpfen im Parken Stadion in Kopenhagen um den Gruppensieg. Sollten Cristiano Ronaldo und Co. verlieren, droht bei einem zeitgleichen Sieg der Norweger gegen Zypern sogar der Super-GAU, das Abrutschen auf Rang drei. Da es im direkten Duell der beiden Teams 1:1 steht, würde das Torverhältnis schlagend werden. Allerdings halten die Iberer bei +10, Norwegen lediglich bei +1. Gewinnt Portugal, spielt Dänemark fix im Playoff.

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Gruppe I:

Die Ausgangsposition in Gruppe I ist klar: Tschechien muss in Litauen gewinnen und zugleich hoffen, dass den Schotten in Spanien kein Sieg gelingt. Letzteres dürfte nicht unwahrscheinlich sein, hält der amtierende Welt- und Europameister doch bei nunmehr 13 Pflichtspielsiegen in Folge und jagt damit den eigenen Weltrekord von 2008-2009, als man 15 volle Erfolge aneinander reihte.

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