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Zehn Dinge über...Daniele De Rossi

Zehn Dinge über...Daniele De Rossi

Daniele De Rossi ist Römer durch und durch. Seit der Saison 2000 schnürt er für die „Giallorossi“ die Fußballschuhe und wird – wie Francesco Totti – dem Hauptstadt-Klub wohl immer treu bleiben.

Bei der EURO 2012 will er mit den Italienern die Schmach der WM 2010 wiedergutmachen.

 

LAOLA1 weiß 10 Dinge über Daniele De Rossi:

 

  • De Rossi wurde am 24. Juli 1983 geboren. Ein guter Tag für Mittelfeldstrategen. Dino Baggio, seines Zeichens 60-facher italienischer Nationalspieler, hat ebenfalls am 24. Juli Geburtstag. Auch der ehemalige Spielmacher von Werder Bremen, Johan Micoud, erblickte an diesem Tag das Licht der Welt.
  • Sein Vater Alberto spielte ebenfalls für die Roma und ist momentan Coach der Primavera-Mannschaft. Dass Andrea Stramaccioni jetzt Head Coach von Inter Mailand ist, hat er indirekt de Rossis Vater zu verdanken. Stramaccioni war nämlich von 2005 bis 2011 Jugendtrainer bei den Römern, und wechselte nur deshalb im letzten Sommer als Übungsleiter zur Primavera von Inter, weil der Posten bei den Hauptstädtern eben durch den alten Herren von de Rossi besetzt war.
  • Die WM 2006 nahm für de Rossi einen äußerst bizarren Verlauf. In seinem ersten Einsatz im Vorrundenspiel gegen die USA sah er nach einem Ellbogencheck gegen Brian McBride die Rote Karte. Er wurde für vier Spiele gesperrt und war erst im Finale wieder spielberechtigt. Dort wurde er in der 61. Minute für Totti eingewechselt und verhalf der „Squadra Azzurra“ mit seinem Tor im Elfmeterschießen zum Titel.
  • Der 28-Jährige ist für seine harte Spielweise und gelegentliche Ausraster bekannt. Dass er auch ein fairer Sportsmann ist, bewies er am 19 März 2006. Im Ligaspiel gegen Messina erzielte er ein Tor mit der Hand. Schiedsrichter Maurizio Bergonzi hatte es nicht gesehen und wollte den Treffer geben, doch de Rossi gab sein Vergehen gegenüber dem Unparteiischen zu und das Tor zählte nicht. Am Schluss gewann die Roma mit 2:1.
  • Der Italiener lief bis jetzt mit drei unterschiedlichen Rückennummern auf. Zu Beginn seiner Profi-Karriere zierte die 27 sein Trikot, da seine Nummer, die vier, besetzt war. 2004 schnappte er sich schließlich die vier, die er auch während der WM 2006 trug, nur um sie während der Saison 2005/06 gegen die 16 einzutauschen. Der Grund? Seine Tochter Gaia wurde am 16. Juni 2005 geboren.

  • An den Februar 2012 wird sich de Rossi gerne zurückerinnern. Durch die lang erwartete Vertragsverlängerung mit der Roma wurde er nämlich zum bestbezahlten Spieler der Serie A. Stolze 27,5 Millionen Netto plus Bonuszahlungen werden die Hauptstädter in den nächsten fünf Jahren auf das Konto des 28-Jährigen überweisen.

  • Sein Spitzname ist eigentlich selbsterklärend: Weil er nach dem Karriereende von Totti das Kapitänsamt bei der Roma übernehmen wird, nennen ihn die Fans Captain Futuro – zukünftiger Kapitän. Auch in der Nationalmannschaft wird er wohl nach den Abgängen von Gianluigi Buffon und Andrea Pirlo die Kapitänsschleife übernehmen, hält er doch schon bei 71 Teameinsätzen.
  • Wie anfangs erwähnt ist de Rossi alles andere als ein Wandervogel. Seit 2000 spielt er für die Hauptstädter und lief in der Jugend nur für Ostia Mare, einen Römer Vorort-Klub auf. Damit war er bei weniger Vereinen als Roma-Ikone Totti, der immerhin bei drei anderen Mannschaften kickte, ehe er 1989 zur Jugend der „Giallorossi“ wechselte.
  • Bei der WM 2010 war der defensive Mittelfeldspieler einer der wenigen - wenn nicht der einzige – Italiener, der Normalform erreichte. Er erzielte den 1:1-Endstand gegen Paraguay und beim Elfmeter, der zum 1:1-Ausgleich gegen Neuseeland führte, wurde er gefoult. Geholfen hat es freilich nichts. Der vierfache Weltmeister schied bereits in der Vorrunde aus.
  • Seine neun Gelben Karten in 18 Derby-Einsätzen gegen Lazio Rom sind absoluter Rekord-Wert im aktuellen Roma-Kader. Nur Totti kommt mit sieben Verwarnungen halbwegs an die Marke von de Rossi heran. Getroffen hat er gegen den Erzrivalen bisher allerdings nur einmal.

 

Fabian Santner