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Mattersburg macht großen Schritt Richtung Aufstieg

Mattersburg macht großen Schritt Richtung Aufstieg

Der SV Mattersburg hat auf dem Weg zum Comeback in der Fußball-Bundesliga ein weiteres Teilstück zurückgelegt.

Die Burgenländer setzten sich in der 29. Runde am Dienstag zu Hause gegen Horn mit 1:0 durch und bauten den Vorsprung auf den LASK damit auf zehn Zähler aus. Die Linzer kassierten gegen Schlusslicht Hartberg nämlich eine 0:1-Heimniederlage und prolongierten damit ihre Negativserie.

Dem Meistertitel strebt der nicht aufstiegsberechtigte FC Liefering entgegen. Die Talentschmiede von Bundesliga-Meister Salzburg gewann beim FAC mit 1:0.

An der Spitze liegend haben die Lieferinger weiter sechs Punkte Vorsprung auf Mattersburg. Im Abstiegskampf schloss Hartberg zum Vorletzten Horn auf, auf den rettenden achten Platz haben die Steirer nun zwei Zähler Rückstand.

Kapfenberg und St. Pölten trennten sich mit einem 0:0. Bereits Montag hatte Wacker Innsbruck bei Austria Lustenau mit 1:0 gewonnen. Sieben Runden sind in dieser Saison noch zu spielen.

Liefering präsentierte sich in Wien-Floridsdorf ein weiteres Mal meisterlich. Felix Adjei besorgte nach einer schnellen Kombination die fällige Führung (29.) für die Gäste.

Der FAC hatte den Salzburgern wenig entgegenzusetzen. Liefering schaltete danach einen Gang zurück, die Wiener fanden durch den eingewechselten Lukas Mössner per Kopf sogar noch eine große Ausgleichsmöglichkeit vor (82.). Am Ende jubelten die jungen Lieferinger verdientermaßen über den fünften Sieg in Serie.

Die Floridsdorfer zogen nur wenige Stunden nach Spielende die Reißleine und beurlaubten Trainer Hans Kleer.

Die Wiener befinden sich sieben Spiele vor Saisonende auf dem achten Tabellenrang und haben nur zwei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Am Freitag gastiert man beim Neunten Horn.

Kleer, dessen Vertrag am Saisonende ausgelaufen wäre, betreute den FAC seit 2011 und führte den Klub im Vorjahr in die zweithöchste Spielklasse. Ein Nachfolger für den 45-Jährigen soll bereits am Mittwochvormttag präsentiert werden.

"Aufgrund der prekären Situation und den nicht zufriedenstellenden Ergebnissen insbesondere in den Frühjahrs-Heimspielen sehen wir uns zum Handeln gezwungen. Wir wollen vor der wichtigen Auswärtspartie in Horn und den letzten sieben Spielen einen Impuls setzen und alles versuchen, um den Klassenerhalt zu sichern", so Sportchef Peter Eigl.

 

Im Mattersburger Pappelstadion schienen die Heimischen die jüngsten zwei Pleiten verdaut zu haben.

Die Elf von Trainer Ivica Vastic war gegen die Horner spielbestimmend, klare Torchancen konnte sich der SVM gegen den defensiv eingestellten Tabellenneunten aber nur wenige erarbeiten. Für eine Mattersburger Schrecksekunde sorgte lediglich Torhüter Markus Kuster, der sich kurz nach dem Seitenwechsel einen beinahe folgenschweren Fauxpas leistete.

Bei Mattersburg kam der zuletzt schmerzlich vermisste Karim Onisiwo nach seiner Verletzungspause nach einer Stunde aufs Spielfeld. Die Qualität der burgenländischen Angriffe verbesserte dies aber nicht. Das Vastic-Team agierte zunehmend ideenloser.

In Minute 85 fiel Kapitän Patrick Farkas aber im Horner Strafraum, Schiedsrichter Bernd Eigler entschied auf Elfmeter. Markus Pink ließ sich die Chance auf sein zwölftes Saisontor nicht entgehen (86.). Horn ist bereits acht Spiele sieglos.

Der LASK übernahm im Ausweichquartier Pasching - auf der Linzer Gugl war Popstar Robbie Williams im Einsatz - zunächst das Kommando.

Hartbergs mit Linzer Vergangenheit behafteter Torhüter Hans-Peter Berger zeigte bei Möglichkeiten von Peter Michorl und Fabiano Glanzparaden. Die Oststeirer verlegten sich nur auf Konter und mussten mit dem torlosen Remis zur Pause hochzufrieden sein.

Shawn Barry traf für den LASK noch die Lattenoberkante, ehe für die Athletiker die kalte Dusche erfolgte. Torhüter Pavao Pervan lieferte Hartbergs Philipp Lembäcker unfreiwillig eine Vorlage, die der erstmals in der Start-Elf stehende Mittelfeldmann nutzte (62.).

Die seit nun vier Partien torlosen Linzer waren danach völlig von der Rolle. Trainer Martin Hiden kassierte im sechsten Spiel seiner Tätigkeit die fünfte Niederlage, die ebensovielte in Folge.

Kapfenberg und Verfolger St. Pölten trennten sich im Kampf um Platz vier mit einem torlosen Remis.

Die nun fünf Runden ungeschlagenen Niederösterreicher hatten dabei mehr vom Spiel, waren im Abschluss aber nicht zwingend genug. Die beste Chance für die Obersteirer entstand nach einem Lasnik-Freistoß, den SKN-Keeper Christoph Riegler gerade noch vor der Torlinie bändigte (44.).