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Spannung pur in der Ersten Liga

Spannung pur in der Ersten Liga

Der nicht aufstiegsberechtigte FC Liefering ist in der Fußball-Erste-Liga an die Tabellenspitze gestürmt.

Das Red-Bull-Team setzte sich am Freitag im Schlager der 27. Runde beim bisherigen Spitzenreiter SV Mattersburg mit 2:0 durch und führt nun drei Punkte vor den Burgenländern. Der LASK verpasste mit der 0:2-Niederlage gegen den FAC die Chance, Mattersburg bis auf vier Punkte nahezurücken.

Im Kampf um den Klassenerhalt sind am Tabellenende auch neun Runden vor Schluss fünf Teams nur durch drei Punkte getrennt. Wacker Innsbruck gab die "Rote Laterne" mit einem 1:0 in Horn an Hartberg ab.

Die Oststeirer verspielten zu Hause gegen den neuen Vierten St. Pölten ebenso wie Kapfenberg bei Austria Lustenau eine 2:0-Führung. Beide steirischen Clubs verloren noch mit 2:3.

Liefering unterstrich seine Rolle als Mattersburgs Angstgegner.

Von bisher sieben Spielen gegen die Jungbullen haben die Burgenländer sechs verloren. In dieser Saison setzte es nach einem 3:6 und einem 1:3 im Duell des besten Heimteams mit dem besten Auswärtsteam der Liga die dritte klare Niederlage.

Dabei hatten die Mattersburger auch ohne ihren erkrankten Topscorer Karim Onisiwo zusehends mehr Spielanteile. Die Tore erzielten jeweils nach schnell vorgetragenen Angriffen aber die Lieferinger: Erst traf Ante Roguljic nach Fehler von Lukas Rath und Vorarbeit von Smail Prevljak (9.), dann setzte der starke David Atanga den im Winter geholten Brasilianer Joao Pedro ein (44.).

Liefering, die Torfabrik der Liga, hält damit bereits bei 60 Treffern.

Die Talfahrt des LASK hält an.

Der Aufstiegsaspirant aus Linz kassierte am Freitag in Pasching mit 0:2 (0:0) gegen den Floridsdorfer AC bereits die dritte Niederlage in Serie. Der Rückstand der Oberösterreicher auf den Rivalen Mattersburg, der gegen den nicht aufstiegsberechtigten FC Liefering ebenfalls mit 0:2 verlor, beträgt weiterhin sieben Punkte.

Aus den vergangenen fünf Spielen, vier davon unter Neo-Trainer Martin Hiden, hat der LASK nur einen einzigen Zähler geholt. Gegen den FAC setzte es zudem die erste Heimniederlage der Saison - wenn auch nicht im Linzer Stadion.

Der FAC stieß mit seinem erst dritten Auswärtssieg in der zweithöchsten Spielklasse auf Rang sechs vor.

Der LASK kontrollierte das Spiel zwar vor der Pause, kreierte aber kaum zwingende Torchancen.

Der FAC wurde nach Seitenwechsel stärker und belohnte sich. Erst traf der etwas glücklich an den Ball gekommene Martin Stehlik ins lange Eck (76.), in der Nachspielzeit Patrick Haas per Freistoß (91.).

Floridsdorfs Darijo Pecirep sah in der Schlussphase Gelb-Rot (85.), die Linzer blieben aber auch in numerischer Überlegenheit ohne Treffer.

Der SV Horn bleibt der Lieblingsgegner des FC Wacker Innsbruck.

Innsbruck gewann nicht nur das zweite Spiel in Folge, sondern auch das dritte Saisonduell mit Horn. Das Goldtor erzielte Alexander Gründler nach einem langen Pass von Jürgen Säumel via Innenstange (64.).

Die Tiroler sind fünf Runden ungeschlagen und schlossen nach Punkten zu den sechs Partien sieglosen Hornern auf, die im Finish auch noch Markus Rusek mit Gelb-Rot verloren (85.).

Beide Teams halten bei 30 Zählern, Hartberg bei 28. Aufgrund des Torverhältnisses müssen die Tiroler aber zumindest eine weitere Runde auf einen Abstiegsplatz verbringen.

Der Aufwärtstrend der Hartberger wurde jäh gestoppt.

Die Oststeirer kassierten nach einer komfortablen Führung durch einen glücklichen Treffer von Danijel Prskalo (38.) und das erste Saisontor von Kapitän Günter Friesenbichler (49.) in der Schlussviertelstunde noch drei Gegentreffer.

Marcel Holzmann war mit einem Fernschuss für St. Pölten erfolgreich (77.), Jannick Schibany (81.) und Daniel Segovia (89.) trafen aus kurzer Distanz. Dabei hätten die Hausherren mehrfach die Chance für die Vorentscheidung zu sorgen, doch St-Pölten-Keeper Riegler präsentierte sich in blendender Verfassung.

St. Pölten holte damit auch im zweiten Spiel unter dem neuen Trainerduo Jochen Fallmann und Thomas Nentwich drei Punkte. Der Tabellenvierte liegt aber ebenfalls nur vier Zähler vor einem Abstiegsrang.

Beim Fünften Kapfenberg sind es sogar nur deren drei.

Der Cup-Viertelfinalist vergab in Lustenau die Chance auf einen Befreiungsschlag. David Harrer mit einem sehenswerten Schuss ins lange Kreuzeck (45.+2) und David Witteveen aus spitzem Winkel (72.) hatten für eine 2:0-Führung gesorgt, die Lustenauer schlugen aber innerhalb von sieben furiosen Minuten dreimal zu.

Ein Gewaltschuss von Dominic Pürcher (83.), ein Kopfball von Thiago (87.) und ein Tor von Christoph Kobleder im zweiten Versuch (90.) schoben die Vorarlberger vom zwischenzeitlichen Tabellenende auf Platz sechs.