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Erste Niederlage für KSV im Kalenderjahr 2013

Erste Niederlage für KSV im Kalenderjahr 2013
In der 33. Runde der Ersten Liga erleidet der Kapfenberger SV erstmals in diesem Jahr eine Niederlage - 1:2 bei der Vienna.

Bichelhuber (28.) und Slavov (56.) drehen den frühen Rückstand durch Wendler (11.). Austria Lustenau kassiert indes mit einem 1:2 bei St. Pölten die sechste Niederlage en suite. Altach verteidigt mit einem 2:1 beim FC Lustenau den zweiten Platz hinter Meister Grödig.

Auch das vierte Spiel der Konferenz endet 2:1: Schlusslicht BW Linz bleibt gegen den SV Horn erfolgreich.

SKN St. Pölten - Austria Lustenau 2:1 (1:1)

Im Duell der Enttäuschten der Fußball-Erste Liga – nach dem Herbstdurchgang hatten sowohl die Lustenauer Austria, als auch St. Pölten noch vom Titel geträumt – sahen 1.650 Zuschauer am Freitag in der St. Pöltener NV Arena einen 2:1-(1:1)-Erfolg der Hausherren.

Die Niederösterreicher erwischten einen Blitzstart, Michael Ambichl, der seinen Vertrag beim SKN dieser Tage um zwei Jahre verlängert hatte, verwertete ein Zuspiel von Mirnel Sadovic zum 1:0 (4.). Und auch der rasche Ausgleich durch einen Kopfball von Mehmet Bulut (14.) brachte die Scherb-Elf nicht wirklich aus der Ruhe.

Allerdings vergab sie Chancen praktisch im Minutentakt. Und so musste ein Eigentor von Dudu (50.) her – von seinem Kopf prallte eine Abwehr von Keeper Pösendorfer ins Netz – um den zweiten Sieg im Frühjahr einzufahren. Der gelang ausgerechnet gegen den "Winterkönig" aus Lustenau, womit St. Pölten auf Rang vier vor- und den drittplatzierten Vorarlbergern, der schwächsten Elf im Frühjahr, bis auf zwei Punkte naherückte.

First Vienna FC - Kapfenberger SV 2:1 (1:1)

 Der Kapfenberger SV hat erstmals im Frühjahr eine Partie verloren. Die Steirer, die zuvor zehn Siege und drei Remis geschafft hatten, unterlagen bei der Vienna unglücklich 1:2 (1:1). Die Döblinger sind damit seit dem 1:2 am 8. März gegen Bundesliga-Aufsteiger Grödig in Heimspielen (3 Siege, 4 Remis) weiter ungeschlagen.

Philipp Wendler besorgte auf der Hohen Warte vor 1.650 Zuschauern in Minute elf nach Bingöl-Pass mit seinem neunten Saisontor die frühe KSV-Führung. Bereits zuvor hatte Welnicki etwas glücklich mithilfe des Windes die Lattenoberkante des Vienna-Gehäuses getroffen (5.).

Die Wiener kamen aber nach einer taktischen Umstellung auf und erzielten in offensiverer Ausrichtung nach einem Corner durch Paul Bichelhuber, der aus 20 Metern wuchtig genau ins Eck traf, den verdienten Ausgleich. Bichelhuber hätte vor der Pause mit einem Drehschuss sogar auf 2:1 stellen können, doch Lukse bewahrte die Gäste mit einer Glanzparade vor einem Rückstand (41.).

Den Siegtreffer für die Gastgeber erzielte der Ukrainer Miroslav Slavov nach perfekter Bichelhuber-Flanke per Kopf (56.). Danach ließen die Kapfenberger Ausgleichschancen in Hülle und Fülle aus. So traf etwa Sencar aus sieben Metern nicht ins leere Tor (69.), Micic scheiterte zweimal an Vienna-Schlussmann Thomas Mandl (73., 77.), und ein Spirk-Kopfball landete an der Latte (84.). Damit war die erste KSV-Niederlage seit dem 0:2 am 30. November des Vorjahres bei Austria Lustenau perfekt.

FC Lustenau - SCR Altach 1:2 (1:2)

Der FC Lustenau hat am Freitagabend in der 33. Runde der Ersten Liga eine unglückliche 1:2-(1:2)-Heimniederlage gegen Altach kassiert. Damit blieb der Fixabsteiger (aufgrund des nicht gestellten Lizenzantrages) gegen den Lokalrivalen weiter sieglos. Seit dem Altach-Abstieg aus der Bundesliga kam der FC in 15 Spielen nur zu sieben Remis (bei acht Niederlagen).

Der Tabellenzweite stellte die Weichen früh auf Sieg, den ersten in der Fremde seit dem 1:0 am 30. November des Vorjahres in Horn: Julian Erhart erzielte den ersten Treffer (12.), und Torjäger Hannes Aigner erhöhte per Kopf (32.) mit seinem bereits 18. Saisontor auf 2:0. Bei beiden Treffern leistete Andreas Lienhart mit Maßflanken die Vorarbeit.

Furkan Aydogdu nützte aber einen schweren Fehler der Altach-Abwehr zum 1:2, womit die Partie wieder spannend wurde. In der zweiten Hälfte hatte der FC Lustenau gleich mehrere Chancen auf den Ausgleich, so sorgten etwa im Finish zwei Osman-Schüsse für Gefahr (82., 85.).

Blau-Weiß Linz - SV Horn 2:1 (2:0)

Schlusslicht Blau-Weiß Linz hat in einem weiteren "Vorbereitungsspiel" auf die Relegation gegen den Tabellensechsten SV Horn verdient mit 2:1 (2:0) seinen erst vierten Saisonsieg eingespielt. Damit sind die Niederösterreicher das einzige Team, gegen das die Stahlstädter eine positive Bilanz verzeichnen (2 Siege, 1 Remis, 1 Niederlage). Beim zweiten "Dreier" des Jahres trafen für die Stöhr-Elf Hartl (13.) und Huspek (26.). Milosevic erzielte per Freistoß aus 34 Metern das Anschlusstor (64.).

Erstmals unter Blau-Weiß-Coach Edi Stöhr gelang Hartl, dem Topscorer der Linzer, mit seinem siebenten Saisontor nach Zuspiel von Lindner die frühe Führung. Weitere 13 Minuten später erhöhte Huspek nach feiner Einzelleistung und Schlenzer ins lange Eck zum 2:0-Halbzeitstand. Damit waren die über weite Strecken harmlosen Horner, die das Herbstrundenspiel in Linz mit 0:3 verloren hatten, noch gut bedient. Denn Solospitze Lindner, der den Vorzug vor Poljanec erhalten hatte, vergab eine weitere Großchance (28.). Und Nikolov scheiterte mit einem Fallrückzieher an Keeper Stankovic (38.).

Es war bezeichnend, dass erst ein Tor nach einer Standardsituation die Streiter-Elf zurück ins Spiel brachte, wobei Milosevic mit seinem neunten Saisontor, dem vierten aus einem Freistoß, Keeper Wimleitner unglücklich aussehen ließ. In der Nachspielzeit verfehlte Mineiro frei vor Wimleitner um Zentimeter das Tor und damit den Ausgleich. Für die Horner, die hinter die Vienna auf Platz sieben zurückfielen, war es nach zuletzt drei Siegen und einem Remis die erste Niederlage.

TSV Hartberg - SV Grödig 0:2 (0:0)

Auch auf dem regennassen Boden des Stadions Hartberg ist das beste Auswärtsteam der Ersten Liga am Freitag nicht ausgerutscht.

SV Grödig kam bei anfangs fast irregulären Verhältnissen beim Nachzügler TSV in der 33. Runde dank der Treffer von Tadej Trdina (57.) und Ernst Öbster (86.) zu einem 2:0-(0:0)-Erfolg. Der Meister ist schon sieben Runden ungeschlagen (6-1-0) und führt die Tabelle mit 14 Punkten Vorsprung an.

Chancen waren in der ersten Hälfte Mangelware - ein Treffer des Hartbergers Tsoumou (20.) wurde wegen eines vorangegangenen Fouls aberkannt. Nach dem Wechsel wurde zunächst auch ein Grödig-Tor von Harrer (54.) wegen vermeintlichen Abseits nicht gewertet, wenige Minuten später gingen die Gäste durch Tadej Trdina aber in Führung.

Ihr Keeper Fend verhinderte in dem nun abwechslungsreicheren Match wenig später den möglichen Ausgleich durch Schicker (59.). Der eingewechselte Witteveen hätte mit seinem 15. Saisontreffer vorzeitig alles klar machen können, verzog aber aus guter Position (69.). So blieb es Öbster vorbehalten, im Finish den Schlusspunkt zu setzen.