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Abgang von KSV-Boss Fuchs gefordert

Deutliche Forderung von LASK-Präsident Gruber nach dem Punkteabzug gegen Kapfenberg.

Abgang von KSV-Boss Fuchs gefordert

Der Abzug von sechs Punkten für Kapfenberg aufgrund von Verstößen gegen die Lizenzbestimmungen in der laufenden Saison der Ersten Liga wirft kein gutes Licht auf die Verantwortlichen der Falken, insbesondere auf Präsident Erwin Fuchs.

Der 62-Jährige ist neben seiner Tätigkeit als Klubboss auch als Vorstand in der Bundesliga und als Vorsitzender der Ersten Liga tätig. Aus der Sicht von LASK-Präsident Siegmund Gruber müsse die Liga nach diesem Vorfall dem Steirer ihr Vertrauen entziehen.

Deutliche Worte des LASK-Präsidenten

"Erwin Fuchs ist aus meiner Sicht für die Bundesliga als Vorstand und Vorsitzender der Sky Go Ersten Liga nicht mehr tragbar", so Gruber gegenüber den "OÖ Nachrichten".

Die Böhlerstädter waren nach Abschluss des Lizenzierungsverfahrens für die laufende Saison mit dem Slowenen Dusan Djuric in Kontakt getreten, der für vier Jahre als Sponsor auftreten wollte.

In einer Formulierung des Vertrags soll, laut Fuchs, ein Fehler passiert sein. Dem vermeintlichen Sponsor seien zu viele Rechte eingeräumt worden. Wie aus dem Vertrag hervorgeht, sei geplant gewesen, dass Djuric als Obmann-Stellvertreter in den Vorstand einzieht und so Mitspracherecht hat, sobald er die vereinbarte Summe (zwischen 400.000 und 800.000 Euro jährlich) überwiesen hat.

Slowene verspricht bis heute Geld für KSV

Passiert ist das nie. Da der Vertrag dadurch, wie die Kapfenberger beteuern, nie rechtsgültig wurde, wolle man gegen das Urteil Protest einlegen. "Wir haben nichts Unanständiges gemacht!", schwört Fuchs. Laut "Kleine Zeitung" würde Djuric bis heute Spielen des KSV beiwohnen und die Zahlung des Geldes versprechen.

Vorerst rutscht das Team von Trainer Abdulah Ibrakovic in der Tabelle deutlich zurück. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang, den derzeit das im Frühjahr fleißig punktende Blau Weiß Linz bekleidet, beträgt plötzlich nur noch vier Punkte.

Ex-KSV-Coach Klaus Schmidt, der nun die Oberösterreicher betreut, freut sich: "Das ist eine gute Nachricht. Wir müssen schauen, dass wir so viele Teams wie möglich mit in das Boot holen."

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