news

KSV-Boss: "Geheimniskrämerei" bei Liga-Reform?

"Liga soll ausgelöscht werden!" KSV-Boss und Erste-Liga-Vorsitzender Fuchs fühlt sich übergangen.

KSV-Boss:

Kapfenberg-Präsident Erwin Fuchs ist empört.

Als Erste-Liga-Vorsitzender ist er Mitglied des Bundesliga-Aufsichtsrats und des ÖFB-Präsidiums, doch das Vorgehen in puncto Liga-Format-Änderung "stört mich furchtbar".

"Das ist eine Geheimniskrämerei, das wurde im stillen Kämmerchen beschlossen", übt Fuchs bei "Sky" scharfe Kritik. Die vorgelegten Varianten seien nur mit ein paar Herren und Verbands-Präsidenten ausgetüfftelt worden.

"Was hier vorgelegt wurde, finde ich eigenartig", so der KSV-Boss.



"Das war der Versuch eines Drüberfahrens"

Dass er als Vorsitzender der zweithöchsten Spielklasse nicht miteinbezogen wurde, kommt ihm komisch vor. "Das war der Versuch eines Drüberfahrens. Ich bin sehr enttäuscht, dass man sich im stillen Kämmerchen etwas ausheckt, das ist grenzwertig.“

Die bevorstehende Reform gibt somit Rätsel auf. "Es gibt jetzt einmal diese Varianten. Es gibt hier aber keine Einigkeit, das ist klar erkennbar. Es gibt quasi eine Pattstellung", begründet Fuchs.

Sei noch vor einiger Zeit die Kostenreduzierung in der Ersten Liga im Vordergrund gestanden und begrüßenswert gewesen, würden Mittelständler der Liga nun zu "Stiefkindern" degradiert werden.

"Sie wollen die 2. Liga auslöschen" 

"Sie wollen einfach die 2. Liga auslöschen. Das ist dann keine Liga mehr, die ein guter Unterbau für die Bundesliga wäre", geht der Kapfenberg-Präsident noch weiter.

"Man muss dann auch einmal überlegen, wo diejenigen hinfallen, die nach unten gehen müssen."

Die Lizenzierung an sich sei ein heikles Thema. Vor allem, da die Kosten für alle gleich sind - ob für RB Salzburg oder den Kapfenberger SV. Eine Angleichung oder finanzielle Unterstützung gebe es jedoch nicht.

Auf einen Nenner zu kommen, hält Fuchs in dieser Diskussion schwierig. "Bei mir läuft das Telefon heiß, weil keiner richtige Informationen hat."

Das letzte Wort scheint hier noch nicht gesprochen zu sein.

Kommentare