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Chile gewinnt erstmals die Copa America

Chile gewinnt erstmals die Copa America

Chile hat erstmals in der 99-jährigen Bewerbsgeschichte den Titel bei der Copa America geholt.

Der Gastgeber setzte sich im Endspiel von Santiago de Chile gegen Argentinien am Samstagabend mit 4:1 im Elfmeterschießen durch.

Nach 90 Minuten und Verlängerung war kein Tor gefallen. Argentinien muss damit weiter auf den ersten großen Titel seit 1993 warten.

Higuain und Banega verschießen

Im Elfer-Krimi verwertete bei Argentinien nur Superstar Lionel Messi. Gonzalo Higuain drosch den Ball über das Gehäuse, Ever Banega scheiterte am chilenischen Keeper Claudio Bravo.

Bei den vom Argentinier Jorge Sampaoli trainierten Chilenen trafen hingegen alle Schützen. Den entscheiden Straßstoß verwandelte Alexis Sanchez per Lupfer.

Argentinien ging damit im zweiten Endspiel hintereinander als Verlierer vom Feld. Im WM-Finale 2014 unterlag die "Albiceleste" Deutschland nach Verlängerung mit 0:1.

Die Partie startete vor über 45.000 Zuschauern im ganz in rot gehüllte Nationalstadion vielversprechend und mit hohem Tempo. Argentiniens Torhüter Sergio Romero war bei einem Schuss von Arturo Vidal auf dem Posten (11.), auf der Gegenseite stand Bravo bei einem Aguero-Kopfball goldrichtig (20.).

Di Maria muss verletzt raus

Die Argentinier mussten nach nicht einmal einer halben Stunde aber den verletzten Angel di Maria vorgeben, für ihn kam Ezequiel Lavezzi.

Beide Mannschaften schafften es mit Fortdauer der Partie jedoch kaum noch, klare Torchancen herauszuarbeiten. Auch Messi präsentierte sich nicht wie von den Gäste-Fans erhofft.

Der Superstar konnte seine Stärken gegen die kampfkräftigen Chilenen nur selten ausspielen und beendete die Südamerika-Meisterschaft mit nur einem aus einem Elfmeter resultierenden Treffer.

Higuain vergibt in der Nachspielzeit

In der zweiten Spielhälfte flachte das spielerische Niveau der Partie weiter ab, die Akteure agierten auch ruppiger. Chiles Topstürmer Sanchez setzte einen Volley neben das Tor (82.).

Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit traf der eingewechselte Higuain nach einem Gegenstoß über Messi und nach ungenauem Zuspiel von Lavezzi das Außennetz.

In der Verlängerung fand Sanchez nach einem Stellungfehler von Mascherano die beste Möglichkeit vor (105.), ehe die Entscheidung vom Elferpunkt fallen musste.