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Real und PSG haben CL-Achtelfinale in Griffweite

Real und PSG haben CL-Achtelfinale in Griffweite

Real Madrid steht in der Champions League standesgemäß vor dem vorzeitigen Einzug in die K.o.-Phase.

Mit einem Heimsieg gegen Paris St. Germain am Dienstag hätten die "Königlichen" das Achtelfinale in Griffweite, bei einer Niederlage von Malmö bei Schachtar Donezk bereits sicher.

Dasselbe gilt jedoch auch für den in dieser Saison ebenfalls noch ungeschlagenen französischen Meister.

Das Hinspiel vor zwei Wochen ging nicht gerade als Fußball-Leckerbissen in die Geschichtsbücher ein. Vor allem PSG tat zu Hause trotz Stars wie Zlatan Ibrahimovic oder Edinson Cavani offensiv wenig, Real zeigte sich mit dem Punktgewinn ebenfalls zufrieden.

Im Bernabeu-Stadion wird Spaniens Rekordmeister erneut die angeschlagenen Karim Benzema (Muskelfaserriss) und Gareth Bale (Wade) vorgeben müssen.

Noch immer Verletzungssorgen

Benzema stand auch am Montag nicht im Mannschaftstraining. Mit dabei war hingegen der seit Wochen verletzt fehlende James Rodriguez. Ob der Kolumbianer gegen Paris von Beginn an einlaufen wird, war wie bei Kapitän Sergio Ramos dennoch höchst fraglich.

Ein Risiko will und wird Trainer Rafael Benitez drei Wochen vor dem "Clasico" gegen den FC Barcelona bei keinem seiner Stars eingehen.

Benitez setzte aufgrund anhaltender Verletzungssorgen notgedrungen, aber erfolgreich auf junge Akteure. So durfte auch Österreichs U21-Teamspieler Philipp Lienhart Mitte Oktober erstmals Kaderluft bei den Profis schnuppern.

Die allesamt aus dem B-Team stammenden Casemiro, Jese oder Lucas Vazquez haben ihre Sache aber gut gemacht. Real liegt in der Meisterschaft ungeschlagen und punktegleich mit Barcelona an der Spitze.

"Ich will das beste Team sehen"

"Die Mannschaft spielt gut, aber ich bin überzeugt, dass sie noch besser wird. Ich will das beste Team sehen, wenn wir um die Titel spielen", betonte Benitez vor dem PSG-Spiel. Zählen kann er auf Cristiano Ronaldo.

Der Portugiese will in Abwesenheit seines verletzten Rivalen Lionel Messi seinen bei 82 Treffern stehenden Torrekord in der Champions League ausbauen. Fünf Tore hat Ronaldo im laufenden Bewerb bereits erzielt.

Bei Paris könnte der Brasilianer David Luiz nach fast einem Monat Verletzungspause anstelle seines angeschlagenen Landsmanns Marquinhos in die Start-Elf zurückkehren. Mit dem Argentinier Javier Pastore (Augenentzündung) wird Trainer Laurent Blanc ein Kreativspieler ausfallen.

Kapitän Thiago Silva war hoffnungsfroh, ein besseres Spiel als zu Hause abliefern zu können. "Real wird mehr im Angriff sein, so könnten unsere Stürmer mehr Platz vorfinden", meinte der Innenverteidiger.

Tag der Vorentscheidungen

Abseits des Schlagers dürften am Dienstag auch anderorts Vorentscheidungen fallen. Der VfL Wolfsburg kann die Tür zum Achtelfinal-Aufstieg aus Gruppe B mit einem Erfolg bei PSV Eindhoven weit aufstoßen. Dem deutschen Spitzenreiter würde Ende November dann ein Remis bei ZSKA Moskau reichen.

Die Russen sind zuvor bei Manchester United im Einsatz. Vor dem Duell im Old Trafford halten beide Mannschaften bei je vier Zählern.

United erzielte in den jüngsten drei Spielen kein Tor. Für Trainer Louis van Gaal war dies aber nicht beunruhigend. "Das kann sich in einem Spiel verändern. Dann eben gegen ZSKA, weil wir einen Sieg brauchen", sagte der Niederländer.

Juve noch makellos

In Gruppe C plant Tabellenführer Atletico Madrid bei Debütant Astana einen vollen Erfolg ein. Im Kampf um Platz zwei empfängt Benfica Galatasaray. Das Hinspiel in Istanbul hatten die Türken knapp mit 2:1 für sich entschieden.

Juventus Turin hält wie Real und PSG nach drei Runden bei zwei Siegen und einem Remis. Der in Gruppe D spielende Finalist der Vorsaison gastiert nun bei Debütant Mönchengladbach.

Bei den Deutschen stärkt die Siegesserie unter Interimscoach Andre Schubert den Glauben an den ersten Erfolg in der Königsklasse.

Wadenverletzung bei Khedira

In zehn Spielen unter seinem Kommando siegte Gladbach, das weiter auf Martin Stranzl verzichten muss, siebenmal bei nur einer Niederlage. In Turin gab es ein 0:0.

Juventus hat in der italienischen Serie A weiter Probleme. Dennoch kann die Alte Dame mit einem Sieg den Einzug in die nächste Phase perfekt machen, wenn der FC Sevilla gleichzeitig gegen den Zweiten Manchester City verliert.

Verzichten muss Juve auf den deutschen Weltmeister Sami Khedira, der mit einer Wadenzerrung mehrere Wochen ausfallen wird.