Schalke hat es "selbst in der Hand"

Mourinho konnte entspannt zusehen, wie Eto'o den zweiten Treffer (54.) nachlegte und seine Elf mit dem 3:0 des eingewechselten Demba Ba (83.) dem Revierclub vor 41.194 Fans wie im Hinspiel die Grenzen aufzeigte.

Für den angestrebten Achtelfinal-Einzug hat die Pleite aber keine große Bedeutung. Weil dem FC Basel erst im Finish durch Sio gegen das sieglose Schlusslicht Steaua Bukarest das 1:1 gelang, steht Schalke vor den Partien in Bukarest (26.11.) und gegen die Schweizer (11.12.) weiter gut da.

"Wir haben es noch selbst in der Hand, weiterzukommen", resümierte Trainer Jens Keller.

Ausgangslage für BVB unverändert

Für Dortmund ist die Aufgabe nach der ersten Heimniederlage nach zuvor sieben Siegen in der Königsklasse etwas kniffliger geworden. Nervös will man sich deshalb aber nicht machen lassen.

"Im Prinzip hat sich nicht viel getan. Wir wussten vorher, dass wir die beiden Partien gegen Neapel und Marseille gewinnen müssen", betonte Stürmer Marco Reus im Hinblick auf die ausstehenden Matches.

Die Art und Weise, wie die Niederlage gegen die "Gunners" zustande kam, musste die Heimischen aber frustrieren. 11:0 lautete die Torschuss-Statistik im 100. CL-Spiel von BVB, ehe Arsenal bei seinem ersten nennenswerten Angriff durch Aaron Ramsey in der 62. Minute eiskalt zuschlug.

"Das tut weh", gestand Mittelfeldspieler Nuri Sahin. Ähnlich groß war die erste Enttäuschung bei Trainer Jürgen Klopp: "Alles was ich heute bieten kann, ist Perspektive. Die positivste Nachricht ist, dass wir mit zwei Siegen in die nächste Runde einziehen."

Wer fliegt aus der "Hammer-Gruppe"?

Arsenal führt die Tabelle der Gruppe F vor dem punktgleichen SSC Napoli (je 9) an, der gegen das Schlusslicht Marseille daheim zweimal in Rückstand geriet, aber dank des zweiten Higuain-Treffers zum 3:2-Endstand weiter gute Karten hat.

Am 26. November empfängt Dortmund (6) die Italiener und muss zum Abschluss (11.12.) nach Marseille. BVB ist immerhin in den direkten Duellen mit Arsenal dank des 2:1 im Hinspiel im Vorteil.

Arsenal-Coach Arsene Wenger, der mit seinem Team auswärts in 15 Spielen ungeschlagen ist, wollte denn auch noch nicht von einer Vorentscheidung sprechen.

"Die Gruppe ist sehr stark. Eine der drei Mannschaften wird einen hohen Preis zahlen müssen. Ich hoffe, dass das nicht wir sein werden."