news

Ried reist zum "Lieblingsgegner"

Ried reist zum

Die SV Ried kämpft am Samstag gegen ihren "Lieblingsgegner" um den Anschluss an die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga.

Gegen den SC Wiener Neustadt landeten die viertplatzierten Innviertler in der vergangenen Saison vier Siege ohne Gegentor, zudem reist die Mannschaft von Paul Gludovatz nach zehn Punkten aus den jüngsten vier Partien mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen nach Niederösterreich.

"Bin mit einem Unentschieden nie zufrieden"

Dennoch warnte der Coach vor übertriebenem Optimismus.

"Die Wiener Neustädter haben viele gute Fußballer, die sich beweisen wollen. Sie waren nur im letzten Spiel gegen Salzburg chancenlos", betonte der Burgenländer.

Bei allem Respekt vor dem Gegner spekuliert Gludovatz aber dennoch mit drei Punkten.

"Mit einem Unentschieden bin ich nie zufrieden. Wir spielen immer auf Sieg, auch wenn das nicht leicht ist, wie wir gegen Götzendorf gesehen haben", meinte Gludovatz in Anspielung auf den mühevollen Cup-Aufstieg gegen den Viertligisten.

Formschwankungen keine Überraschung

Die Formschwankungen kommen für den ehemaligen ÖFB-Nachwuchs-Betreuer angesichts des personellen Aderlasses im Sommer nicht überraschend.

"Grundsätzlich muss man sagen, dass wir zum Teil bewusst einen Schritt zurückgegangen sind, was die Qualität unserer Mannschaft betrifft, und ungewollt mit den drei Abgängen Glasner, Mader und Royer einen weiteren Schritt zurücksetzen mussten."

"Wer dieser Tatsache ins Auge sieht, muss auch erkennen, dass wir jetzt einen Schritt nach vorne machen können und noch lange nicht stabil genug sind."

Neustadt kämpft gegen Heimfluch

Von einer Stabilität ist auch Wiener Neustadt weit entfernt - Auswärtssiege über die Abstiegskonkurrenten Mattersburg und Kapfenberg stehen zuletzt fünf sieglose Heimspiele gegenüber.

"Wir sind realistisch genug, um zu wissen, dass unsere Gegner in der Tabelle nicht vor uns, sondern hinter uns stehen", meinte Trainer Peter Stöger.

Der Ex-Teamspieler sieht seine Mannschaft als Außenseiter. "In einem einzelnen Spiel ist ein Sieg gegen Ried machbar, aber über die gesamte Saison gesehen sind die Rieder sicher über uns zu stellen", vermutete der Betreuer des Tabellen-Achten.