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"Nichts Besonderes, gegen Sturm zu spielen"

Acht Spieler, die fix ausfallen, drei, die fraglich sind.

Wenn der SK Sturm am Samstag (18:30 Uhr) am Verteilerkreis gastiert, muss er im schlimmsten Fall eine komplette Elf vorgeben.

Darüberhinaus sind die Teamchef-Spekulationen rund um Trainer Franco Foda das dominierende Thema in der steirischen Landeshauptstadt.

Man könnte also meinen, vor diesem Duell spricht alles für die Wiener Austria. Die Vorteile der Violetten sind unübersehbar.

"Und dann sehe ich…"

Doch Karl Daxbacher sieht die Sache ein wenig anders: „Ich lese immer, dass so viele Grazer verletzt sind. Und dann sehe ich, dass Muratovic, Haas, Standfest und Popkhadze auf der Bank sitzen.“

„Wenn solche Topspieler nur Ersatz sind, sagt das alles über die Kaderdichte bei Sturm. Auf uns wartet auf jeden Fall eine starke Elf“, ist sich der FAK-Coach sicher.

Teamchef-Diskussion nebensächlich

Auch der zweite vermeintliche Vorteil – die Teamchef-Diskussion – ist für den Trainer der Veilchen keiner.

„Ich glaube nicht, dass das für die Spieler eine Rolle spielt“, behauptet der Niederösterreicher, der am Sonntag nach Schweden fliegt, um EL-Gegner Malmö FF persönlich auf die Beine zu schauen.

Foda zusätzlich motiviert?

Dass die nicht enden wollenden Spekulationen über einen Nachfolger von Didi Constantini Fodas Arbeit beeinflussen könnte, glaubt er hingegen schon. Jedoch positiv.

„Vielleicht wird er sich auf das Spiel demonstrativ noch besser vorbereiten, um zu zeigen, dass er nach wie vor alles für den Klub gibt“, sagt Daxbacher.

"Nichts Besonderes, gegen Sturm zu spielen"

Allzu sehr wollen sich die Hauptstädter aber gar nicht mit dem Gegner beschäftigen. „Es ist nichts Besonderes, gegen den regierenden Meister zu spielen. Wir wollen immer gewinnen“, stellt der Coach klar.

Für AG-Vorstand Thomas Parits wäre ein voller Erfolg irrsinnig wichtig: „Wenn man sich die Tabelle ansieht und davon ausgeht, dass Salzburg bei der Admira punktet, müssen wir gewinnen, um den Anschluss nicht zu verlieren.“

Änderungen zu erwarten

Dass gegen den SK Sturm eine andere Startelf auflaufen wird, als noch am Mittwoch beim 3:1-Cupsieg in Allerheiligen liegt auf der Hand. „Dort war es meine Absicht, einige Kicker zu schonen“, meint Daxbacher.

Dario Tadic wird etwa aller Voraussicht nach wieder auf der Ersatzbank Platz nehmen. Wenngleich ihn sein Trainer ein wenig lobt: „Er hat mit seinen zwei Toren im Cup ein Ausrufezeichen gesetzt.“

Aus Fitness-Gründen fraglich sind übrigens Tomas Jun (Rippenprellung), Kaja Rogulj (Oberschenkel-Probleme) und Georg Margreitter sowie Marin Leovac (beide Rückenprobleme).

Im Vergleich zu den Personalsorgen der Steirer fast lächerliche Sorgen.