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"Verpflichtung, gegen Salzburg zu punkten"

Vor dem Gastspiel in Kapfenberg hat Salzburg-Trainer Ricardo Moniz eine makellose Auswärtsbilanz vorzuweisen.

Der Niederländer gewann mit dem Fußball-Vizemeister alle sechs Liga-Partien in der Fremde und will diese Serie am Samstag fortsetzen, um im Hinblick auf die am Donnerstag in Paris gegen PSG beginnende Europa-League-Gruppenphase Selbstvertrauen zu tanken.

Vor Paris wartet KSV

"Aber Paris ist noch nicht in unseren Köpfen, zunächst kommt Kapfenberg", betonte Moniz.

An das bisher letzte Duell mit den Obersteirern - ein 4:2-Heimsieg im Mai - hat der Salzburg-Betreuer, dessen Truppe auf nationaler Ebene seit zwölf Runden ungeschlagen ist, zwiespältige Erinnerungen.

"Da haben wir in der ersten Hälfte die beste Leistung in meiner Zeit als Cheftrainer gebracht (Anm.: Pausenstand war 3:0) und in der zweiten Hälfte die schlechteste. Diese zweite Hälfte sollte uns Warnung genug sein."

System weiter probieren

Damit diesmal ein souveräner Erfolg herausschaut, setzt der 47-Jährige in Abwesenheit des verletzten Alan (Kreuzbandriss) auf das Sturm-Duo Stefan Maierhofer/Roman Wallner, das von Leonardo und Jakob Jantscher (der den angeschlagenen Zarate ersetzt) flankiert wird - laut Moniz handelt es sich dabei um ein 4-2-4.

"Ich möchte dieses System weiter probieren", kündigte der Coach an, geht aber von heftiger Gegenwehr der Kapfenberger aus. "Sie werden nach ihren jüngsten Misserfolgen heiß sein und 100 Prozent dagegen halten."

"Verpflichtung, gegen Salzburg zu punkten"

Für die "Falken" setzte es zuletzt drei Niederlagen ohne ein erzieltes Tor, saisonübergreifend glückten in den vergangenen 13 Runden gerade einmal zwei Siege.

"Deshalb haben wir fast schon eine Verpflichtung, gegen Salzburg zu punkten. Das kann aber nur dann passieren, wenn alle ihre Qualitäten abrufen", erklärte Trainer Werner Gregoritsch.

Länderspielpause hat Zweck erfüllt

Nach den jüngsten Misserfolgen kam die zweiwöchige Länderspielpause für den aktuellen Tabellenneunten gerade recht.

"Für die Psyche war es nicht schlecht, weil wir die vielen Negativ-Erlebnisse aufgearbeitet und viel im taktischen Bereich gearbeitet haben", erzählte Gregoritsch.

Seine Truppe habe in den vergangenen Tagen neue Zuversicht geschöpft. "Die Spieler haben einen großen Willen und sind sehr begeisterungsfähig", lobte der Coach seine Schützlinge.