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Austria mit Last-Minute-K.o. bei Schlusslicht

Austria mit Last-Minute-K.o. bei Schlusslicht

Die Austria hat sich am Samstag in der 31. Bundesliga-Runde mit einer 0:1-Niederlage in Kapfenberg blamiert.

Der inferiore Europacup-Aspirant aus Wien musste sich gegen den steirischen Fast-Absteiger völlig verdient geschlagen geben.

Nach drei Aluminium-Treffern der Kapfenberger (zweimal Stange, einmal Latte) und einem verschossenen Elfmeter durch Nathan Junior (89.) traf Ex-Austrianer Sanel Kuljic im Finish der Partie per Elfmeter ins Tor (92.). Austria-Kapitän Manuel Ortlechner sah die Rote Karte (88.).

Die Hoffnung am Leben erhalten

Die Kapfenberger haben somit auch das zweite Match des Jahres gegen die Austria gewonnen, am 25. Februar hatte man sich in Wien ebenfalls 1:0 durchgesetzt.

Die Austria, die in den jüngsten sieben Liga-Partien nur einen Sieg feierte, bleibt dennoch Dritter, der Rückstand auf Tabellenführer Salzburg ist aber auf acht Punkte angewachsen.

Kapfenberg liegt fünf Runden vor Schluss neun Punkte hinter dem Vorletzten Wiener Neustadt, für den Klassenerhalt ist trotz des Überraschungssieges ein Wunder notwendig.

Linz eingewechselt

Austria-Trainer Ivica Vastic war aufgrund der Ausfälle von Tomas Jun, Alexander Grünwald und Kaja Rogulj zum Umbau seiner Mannschaft gezwungen.

Für Roland Linz war aber einmal mehr kein Platz in der Startelf.

Der Stürmer, der im Herbst gleich fünfmal gegen Kapfenberg getroffen hat, musste neuerlich auf der Ersatzbank Platz nehmen.

Seine Kollegen wirkten völlig planlos und taten sich sehr schwer, gegen die Kapfenberger in die Erfolgsspur zu finden.

Der Fast-Absteiger war sogar spielerisch überlegen und auch deutlich gefährlicher. Florian Mader verlor den Ball an Nathan Junior, der aus 16 Metern abzog und die linke Stange des Austria-Tores traf (24.).

Prettenthaler überrascht Lindner

Phasenweise schnürten die Steirer die Gäste in deren Spielhälfte ein, bei einer abgerissenen Flanke von Mark Prettenthaler an die rechte Stange hatten die Austrianer neuerlich viel Glück (36.).

Auch bei einer Attacke von Emir Dilaver im eigenen Strafraum gegen Michal Hanek kamen die Wiener mit einem blauen Auge davon (45.).

Sencar an die Latte

Kapfenberg-Schlussmann Raphael Wolf, an dem die Austria weiterhin interessiert sein soll, musste vor der Pause kein einziges Mal ernsthaft ins Geschehen eingreifen.

Kurz nach der Pause machte Kapfenberg den Aluminium-Hattrick perfekt.

Haruna Babangida tanzte auf der linken Seite Dilaver aus und flankte zur Mitte, dort setzte Kapitän David Sencar einen Kopfball aus fünf Metern an die Latte (47.).

Hitzige Schlussphase

Ein Schuss von Dieter Elsneg strich knapp am rechten Eck des Tores von Heinz Lindner vorbei (78.). Im Finish überschlugen sich dann die Ereignisse.

Zunächste foulte Manuel Ortlechner Nathan Junior, sah die Rote Karte und verschuldete einen Elfmeter. Der Gefoulte trat an und scheiterte an Lindner (89.).

Nicht einmal zwei Minuten später zeigte Referee Markus Hameter neuerlich auf den Elfmeterpunkt. Diesmal war die Entscheidung nach Foul von Peter Hlinka an Nathan Junior umstritten, worauf einige Austria-Fans versuchten, den Platz zu stürmen. Der kurz davor eingewechselte Kuljic trat und verwertete sicher ins rechte Eck (92.).