news

Salzburg will die Tabellenführung behaupten

Salzburg will die Tabellenführung behaupten

Vizemeister Salzburg hat an der Tabellenführung in der Bundesliga Gefallen gefunden. Den Zwei Punkte-Vorsprung auf die Verfolger Rapid und Austria will man am Mittwoch (20.30 Uhr) vor eigenem Publikum zumindest halten.

Mit Wiener Neustadt gastiert zudem ein scheinbar "günstiger" Gegner in Wals-Siezenheim: Abgesehen von einem Eigentor von Sturm-Angreifer Rubin Okotie blieb die Elf von Peter Stöger im Frühjahr noch ohne Treffer.

Moniz fordert Kreativität

Salzburg-Coach Ricardo Moniz erwartet eine massierte Defensive und setzt wie gewohnt auf Kreativität: "Wir waren in Kapfenberg zu wenig kreativ, haben zu wenig Chancen kreiert - und so hast du gegen eine kompakt eingestellte Mannschaft, gegen eine Menschenmauer Schwierigkeiten."

Auch am Mittwoch werde sein Team vor ähnliche Probleme gestellt werden. "Es wird nicht viel anders sein, da müssen wir viel kreativer spielen und den Riegel knacken", sagte der Niederländer - und forderte: "Wir sind auch aus der zweiten Reihe noch zu ungefährlich, das muss sich verbessern."

Ihm fehlen mit Gonzalo Zarate (krank), Leonardo (Knieprobleme, könnte auf der Bank sitzen) und Christoph Leitgeb (Ödem in Knie wieder akut) ein Mittelfeldtrio sowie Defensivmann Franz Schiemer (Muskelfaserriss).

Nur die Leistung zählt

So oder so will Moniz aber wieder auf "mutige Philosophie" setzen und eine Entwicklung sehen. "Ergebnisse interessieren mich nicht, sondern nur Leistungen.

Es geht darum, gut zu spielen, Kontinuität und Persönlichkeiten zu entwickeln", betonte er, nicht aber ohne hinzuzufügen: "Aber natürlich will ich immer gewinnen."

Die Torflaute in der Liga missfällt auch Moniz. "Eigentlich ist der Fußball nicht mehr anzusehen", sagte der Trainer. "Aber wir versuchen es immer wieder. Das trainieren wir auch immer wieder. Und wir müssen die Philosophie halten, das durchzuentwickeln."

Stöger wäre mit einem 0:0 zufrieden

Schwierige Aufgabe für Wr. Neustadt

Neustadt-Coach Peter Stöger macht sich keine Illusionen: "Die Trauben in Salzburg hängen schon recht hoch. Das gilt im Allgemeinen und jetzt im Speziellen. Salzburg hat sich aus einer ganz schwierigen Situation herausgearbeitet, das tut uns nicht ganz so gut."

Im September kassierte man in Salzburg ein 0:3, zu Hause rang man den "Bullen" im Dezember immerhin ein 0:0 ab. Das wäre für Stöger auch am Mittwoch durchaus erfreulich. "Ich muss ehrlich sein. Ich kann torlose Spiele zwar nicht mehr leiden, aber damit wäre ich wohl zufrieden."

Kampf gegen Torflaute

Die Torflaute seines Teams - den letzten "echten" Treffer erzielte am 17. Dezember der inzwischen zur Austria abgewanderte Tomas Simkovic - bereitet ihm Kopfzerbrechen, seinen Spielern stärkt er aber den Rücken:

"Ich bin nicht enttäuscht, weil ich weiß, dass die Spieler jeden Tag nahezu hundert Prozent geben. Wir arbeiten sehr viel an unseren Problemen und daran, dass die Buben die Sicherheit bekommen. Es ist ein Lernprozess, und das haben wir vor der Saison gewusst."