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Schlusslicht empfängt Tabellenführer

Schlusslicht empfängt Tabellenführer

Red Bull Salzburg biegt als Tabellenführer ins letzte Saisondrittel der Bundesliga ein. Die Rollen sind vor dem Duell mit dem noch abgeschlagenen Schlusslicht Kapfenberg klar verteilt, alles andere als ein voller Erfolg am Samstag (16.00 Uhr) im Franz-Fekete-Stadion wäre eine große Überraschung.

Salzburg ist allerdings gewarnt, überraschten die "Falken" doch im Frühjahr schon die Wiener Austria und tankten am Mittwoch mit dem 1:0-Heimerfolg gegen Wiener Neustadt Selbstvertrauen.

Moniz von Kapfenberg beeindruckt

"Uns bringt der Sieg gegen Rapid nur wenig, wenn wir gegen Kapfenberg nicht nachlegen", betonte Salzburg-Trainer Ricardo Moniz. Der Niederländer hat die Steirer am Mittwoch im Nachtragsspiel unter die Lupe genommen und einen positiven Eindruck bekommen.

"Ich war sehr beeindruckt, sie haben eine sehr gute Mannschaft, die jede Chance nutzen will, um doch noch den Klassenerhalt zu schaffen", rechnete Salzburgs Coach mit einer harten Gegenwehr.

Eine endgültige Entscheidung bezüglich der Aufstellung hat Moniz, der den gesperrten und am Knie verletzten Leonardo sowie die blessierten Schiemer und Alan vorgeben muss, noch nicht getroffen.

Soriano als Solo-Spitze wäre genauso denkbar wie der Einsatz von Maierhofer als zweiter Angreifer. Die Abwehrreihe wird gegenüber dem 3:1-Sieg gegen Rapid unverändert bleiben.

Christoph Leitgeb könnte von Beginn an spielen

Mögliches Startelf-Comeback von Leitgeb

Im zentralen Mittelfeld könnte Leitgeb zu seinem ersten Einsatz von Beginn an seit dem 18. Dezember 2011 (3:0 gegen Austria) kommen. "Ich bin zuversichtlich, dass es jetzt mit mir und Salzburg aufwärts geht", sagte Leitgeb.

Wichtig werde sein, mit der gleichen Leidenschaft und spielerischen Stärke wie in den jüngsten beiden Meisterschaftspartien aufzutreten. "Dann bin ich überzeugt, dass wir die meisten Spiele auch gewinnen werden", fügte der 26-Jährige hinzu.

Katastrophalen Platzverhältnisse

Spielerische Glanzlichter werden die Fans im Franz-Fekete-Stadion wohl wie am Mittwoch im Nachtragsspiel Kapfenbergs nur selten zu sehen bekommen. Hauptverantwortlich dafür sind die katastrophalen Platzverhältnisse im Stadion in der Obersteiermark.

"Der Boden ist brutal schlecht, das ist kein Fußballplatz", räumte KSV-Trainer Thomas von Heesen ein. Angesichts dessen sei es wichtig, in der Abwehr mit null Risiko zu spielen, um etwaige Fehler zu vermeiden.

Trotz des extrem unebenen Terrains blieb der Tabellenletzte gegen Wiener Neustadt im fünften Frühjahrsspiel zum bereits dritten Mal ohne Gegentreffer. Mit Salzburg bekommen es die "Falken" nun aber mit einem ganz anderen Offensivkaliber zu tun.

"Salzburg wird Spiel machen"

"Mit Salzburg kommt ein Titelaspirant, der uns alles abverlangen wird", ist sich Von Heesen bewusst. Seine Truppe ist daher ganz klar in der Außenseiterrolle. "Salzburg wird das Spiel machen. Wir müssen auf einen Moment warten und unsere Chance nützen", sagte der KSV-Trainer.

Für seine Mannschaft ist es bereits die fünfte Partie innerhalb von etwas weniger als zwei Wochen. Die Kräfte schwinden schön langsam, Umstellungen gegenüber dem Mittwoch-Spiel scheinen auf mehreren Positionen unumgänglich zu sein.

Ex-Teamstürmer Sanel Kulic ist mögliche Solo-Spitze

Kuljic als Solospitze?

Stammkräfte wie der junge Grgic oder die Offensivspieler Babangida (angeschlagen) und Nathan Junior könnten einmal eine Pause erhalten. Immerhin kehrt Kapitän Sencar nach seiner Sperre wieder zurück. Kuljic könnte von Beginn an als Solospitze fungieren.

"Wir wollen gegen Salzburg einen weiteren Schritt im Kampf um den Klassenerhalt machen", gab Verteidiger Thomas Schönberger die Marschroute vor.

Die Obersteirer haben jedenfalls im Abstiegskampf trotz eines Neun-Punkte-Rückstands auf Mattersburg neue Hoffnung geschöpft. Die jüngsten vier direkten Duelle gegen Salzburg haben die Steirer aber verloren, darunter am 26. November 2011 in Salzburg gleich mit 0:6.