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"Ein glücklicher, aber verdienter Sieg"

Ricardo Moniz (Salzburg-Trainer): "Ich habe ein zwiespältiges Gefühl. Es sind einige Sachen passiert, auch Verletzungen, über die ich mich nicht freue. Es war ein glücklicher, aber verdienter Sieg. Wir haben heute nicht so viele Chancen wie gegen Innsbruck kreiert. Vielleicht waren die zwei Erholungstage zu kurz. Den Elfer hätten Soriano oder Mendes schießen sollen, Mendes hat sich gut gefühlt und seine Sache gut gemacht. Meine Position ist nicht wichtig, ich bin mit der Mannschaft beschäftigt, die Einflüsse von außen interessieren mich nicht."

Peter Schöttel (Rapid-Trainer): "Das Spiel ist dumm gelaufen. Nichts hat darauf hingewiesen, dass Salzburg Torchancen gegen uns kreieren könnte, und dann bekommen wir diesen Elfer. Beim 1:2 haben wir uns sehr ungeschickt angestellt. Dass es beim Elfer Handspiel war, steht außer Frage, es geht aber um absichtlich oder unabsichtlich. Man kann, muss ihn aber nicht geben. In der ersten Hälfte hat bei uns der letzte Pass nicht funktioniert. In der zweiten Hälfte haben wir Salzburg zurückgedrängt und die Chance aufs 2:1 gehabt. Wir haben ein vernünftiges Spiel abgeliefert, doch es ist unglücklich gelaufen. Das Titelrennen ist offen, Salzburg kommt noch zu uns ins Hanappi-Stadion. Man hat gesehen, dass wir nicht weit weg sind, obwohl es zwei verschiedene Welten sind."

Zur Frage, wie vernünftig das Gelb-Rot-Foul von Burgstaller an Leonardo gewesen sei (der Brasilianer musste mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung vom Platz getragen werden): "Man kann auch fragen, wie vernünftig es ist, wenn Leonardo Prager würgt."

David Mendes da Silva (Salzburg-Torschütze): "Es war ein verdienter Sieg. Ich habe mich beim Elfmeter gut gefühlt, hatte gutes Vertrauen, dass ich das Tor mache. Wir haben jetzt im Titelkampf alles in der eigenen Hand. Wir haben sehr viel Qualität, es ist eine Pflicht für uns, Meister zu werden, und ich glaube, dass wir es machen."

Alexander Walke (Salzburg-Tormann): "Ich bin sehr froh, wir haben uns den Sieg verdient. Das war auch für die Fans ganz wichtig. Der Sieg gibt uns eine Menge Auftrieb. Wir haben einen wichtigen Schritt gemacht und sind wieder dabei. Gegen Innsbruck haben wir uns nicht selbst belohnt, heute schon."

Steffen Hofmann (Rapid-Kapitän und -Torschütze): "Es darf nicht passieren, dass wir nach dem 1:1 noch verlieren. Wir haben in der Schlussphase die Überhand gehabt, und dann bekommen wir aus einem Konter das Tor. Das ist sehr bitter. Unser Problem ist im Moment, dass wir zu wenig aus unseren Möglichkeiten machen. Zum Schluss waren ein paar gute Sachen dabei, darauf können wir aufbauen. Es sind noch einige Wochen zu spielen. Ich denke, diese Runde ist nicht entscheidend für die Saison."