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"Der Umbau dauert eine gewisse Zeit"

Dank des 1:0-Auswärtssieges am Samstagabend gegen Wacker Innsbruck ist die Wiener Austria trotz fußballerischer Schonkost weiter voll im Titelkampf der Fußball-Bundesliga.

Die Handschrift des neuen Cheftrainers Ivica Vastic ist bereits klar ersichtlich.

Nach den Abgängen der Kreativkräfte Zlatko Junuzovic und Nacer Barazite genießt beim 42-Jährigen vor allem defensive Stabilität oberste Priorität.

Umformen dauert noch

"Man darf nicht vergessen, dass wir nicht die gleiche Mannschaft wie unter Trainer Karl Daxbacher haben. Wir haben mit Barazite und Junuzovic zwei wichtige Stationen in unserer Mannschaft verändern. Deshalb mussten wir etwas verändern", erklärte Vastic die Wahl seiner Taktik.

"Wir müssen mit dem Material, das wir haben, weiter Erfolg haben."

 Das Formen der Mannschaft ist laut Vastic noch lange nicht abgeschlossen. "Das ist nicht einfach, die Umstellung dauert eine gewisse Zeit", sagte Vastic, der bisher bei zwei Siegen, einem Remis und einer Niederlage hält.

In Zukunft will Vastic dann aber mehr und mehr auch offensive Akzente sehen.

"Gorgon ist ein lauffreudiger Spieler"

Sein Erfolgsgarant war in Innsbruck wie schon beim 2:0 gegen Ried Alexander Gorgon. Der Mittelfeldspieler hat alle drei bisherigen Austria-Tore im Frühjahr erzielt.

"Gorgon ist ein lauffreudiger Spieler mit einem guten Schuss und einer guten Nase, auf der richtigen Position zu stehen. Ich kenne ihn von meiner Zeit bei den Austria-Amateuren als torgefährlichen Spieler, er kann offensiv jede Position spielen", sagte Vastic über den 23-Jährigen.

Gorgon erklärte, dass die Spieler eine deutliche Antwort auf die 0:1-Heimblamage vor einer Woche gegen Kapfenberg geben wollten: "Wir wollten uns rehabilitieren und ein anderes Gesicht zeigen. Der unbedingte Wille zum Erfolg war ausschlaggebend."

Kogler erkennt Mangel

Wacker-Coach Walter Kogler sah sein Team größtenteils auf Augenhöhe mit den Wienern, erkannte aber den entscheidenden Mangel:

"In den entscheidenden Phasen fehlt die Abgebrühtheit und die notwendige Qualität, um eine Mannschaft wie die Austria zu schlagen. Das ist kein Vorwurf, sondern eine Tatsache."