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Ein 0:0 der besseren Sorte

Ein 0:0 der besseren Sorte

Das steirische Derby hat am Sonntag bereits die sechste Nullnummer des noch jungen Fußball-Bundesliga-Frühjahrs gebracht.

Schlusslicht Kapfenberg und Meister Sturm Graz trennten sich bei miserablen Bodenbedingungen zum Abschluss der 23. Runde torlos.

Das Remis half in der Tabelle beiden Teams nicht entscheidend weiter.

Bodul trifft nur die Latte

Kapfenberg weist bei einem ausgetragenen Spiel weniger zehn Punkte Rückstand auf den Vorletzten Wiener Neustadt auf, das auswärts in dieser Saison weiter sieglose Sturm-Team liegt fünf Punkte hinter Leader Rapid auf Rang vier.

Sturm war dem Sieg vor allem aufgrund einer guten zweiten Spielhälfte deutlich näher, vergab aber zahlreiche Chancen und traf durch Darko Bodul die Latte (52.).

Vor den Augen des Ex-Trainers

Unter den 6.500 Zuschauern befand sich auch der langjährige "Falken"-Coach Werner Gregoritsch.

Der 53-Jährige arbeitet aktuell als Österreichs U21-Teamchef und wird mit seiner Mannschaft am 5. Juni in der EM-Qualifikation Schlusslicht Luxemburg in Kapfenberg empfangen.

Bis dahin sollte der Rasen im Franz-Fekete-Stadion in einem deutlich besserem Zustand sein als am Sonntag.

Elfmeter-Alarm in Minute fünf

Auf dem holprigen "Acker" startete Sturm etwas besser, nach Attacke der beiden Innenverteidiger Thomas Schönberger und Gerson an Imre Szabics hätte Referee Rene Eisner durchaus auf Elfmeter für die Gäste entscheiden können (5.).

Nach kurzen Anfangsschwierigkeiten fand Kapfenberg ins Spiel, übte gutes Pressing aus und wurde das eine oder andere Mal auch offensiv gefährlich.

Nathan Junior verpasste einen Querpass von Mark Prettenthaler (11.), ein Schuss von David Sencar streifte am rechten Kreuzeck vorbei (29.).

Die mitgereisten Sturm-Fans mussten bis zur 44. Minute auf den ersten Torschuss ihrer Elf warten, ein 30-Meter-Hammer von Manuel Weber wurde von Goalie Raphael Wolf entschärft.

Sturm dreht in Hälfte zwei auf

Die Grazer kamen mit deutlich mehr Schwung aus der Pause, Darko Bodul traf aus kurzer Distanz die Latte (52.).

Milan Dudic prüfte Kapfenberg-Tormann Wolf mit einem Kopfball (62.) genauso wie Szabics mit einem Schuss (62.), bei einem Versuch von Joachim Standfest rettete Prettenthaler auf der Linie (63.).

Eine Flanke von Florian Kainz hätte sich beinahe ins Kapfenberger Tor verirrt, doch Wolf war auch in dieser Aktion zur Stelle (78.).

Kapfenberg hatte dem Druck der Grazer nichts entgegenzusetzen und durfte am Ende mit dem Unentschieden mehr als zufrieden sein.

Für die Kapfenberger geht es bereits am Mittwoch mit dem Nachtragsspiel auswärts gegen die Admira weiter, Sturm trifft am Samstag daheim auf Wiener Neustadt.