news

Sturm gegen "Nicht-Abstiegskandidat" Mattersburg

Sturm gegen

Meister Sturm Graz startet am Samstag (18.30 Uhr) mit der Heimpartie gegen Nachzügler Mattersburg ins Frühjahr.

Für beide Teams steht in der 20. Runde der Bundesliga einiges auf dem Spiel.

Die Steirer, die fünf Punkte Rückstand auf das Spitzenduo Rapid und Ried haben, müssen den Anschluss wahren, die Burgenländer wollen den Sieben-Punkte-Vorsprung auf Schlusslicht Kapfenberg verteidigen.

Fast sommerlicher Rasen

Angesichts der Bodenbeschaffenheit in Innsbruck und der Südstadt präsentierte sich der Rasen in der UPC-Arena in fast sommerlichem Zustand.

Einziger Kritikpunkt waren die noch gefrorenen Ecken. Aber auch die würden - keine heftigen Schneefälle vorausgesetzt - bis zum Spiel "weggeheizt" sein, versicherten die Stadionverantwortlichen.

"Heiß auf die Partie"

"Die Burschen sind heiß auf die Partie", versicherte Trainer Franco Foda, der seinen Mannen auch am Freitag noch eine Trainingseinheit im Stadion verordnete.

"Wir sind bestens vorbereitet und wollen unsere makellose Herbstbilanz fortführen."

Einer wird aber mit Sicherheit nicht zum Einsatz kommen: Stürmer Rubin Okotie, der für den zur Austria abgewanderten Roman Kienast kam, muss nach einer Angina auf sein Bundesliga-Comeback warten.

Auch Haris Bukva (Schambein) und Andreas Hölzl, der nach seiner Schulteroperation noch ohne Testspiel ist, fehlen.

Sechs Angriffs-Optionen

Im Sturm hat Foda dennoch die Qual der Wahl, stehen doch Imre Szabics, Mario Haas, Neuzugang Srdjan Pavlov, Samir Muratovic, Darko Bodul und Marvin Weinberger zur Verfügung.

Auch im Tor könnte Christian Gratzei, der zuletzt im September im Einsatz war, ein Comeback feiern und Silvije Cavlina auf die Bank verdrängen.

Schafft SVM wieder Punktgewinn?

Statistisch gesehen sind die Grazer, die in allen Saisonheimspielen ungeschlagen sind (7-2-0), im Duell der beiden längstdienenden Bundesligatrainer (Foda seit Juni 2006, Franz Lederer seit November 2004) klarer Favorit.

Der bisher letzte Auswärtssieg der Mattersburger bei Sturm liegt bereits fast sechs Jahre zurück (1:0 am 13. Mai 2006). Immerhin schafften die Burgenländer zuletzt nach sieben Auswärtsniederlagen in Folge gegen Sturm wieder einen Punktgewinn (2:2).

Die Burgenländer und Innsbruck waren im Herbst die einzigen Teams, die bei den "Blackies" ungeschlagen blieben.

Konstanz statt Schnellschüsse

Im Burgenland stand das Transferkarussell still, Trainer Franz Lederer setzt auf Altbewährtes.

"Das hat nichts mit den finanziellen Möglichkeiten zu tun, wir setzen auf Konstanz", erklärte der 48-Jährige. "Schnellschüsse oder den Griff in die Transferwundertüte brauchen wir nicht."

Vielmehr sei das Vertrauen in seine Kicker weiter gestiegen. "Der Kader ist noch dichter geworden, man hat gesehen, dass die jungen einen noch größeren Druck auf die arrivierten Akteure ausüben. Und das ist auch der Effekt, den wir haben wollen."

SVM kein Abstiegskandidat

Der Respekt vor Sturm ist freilich vorhanden. "Uns ist klar, dass wir zur heimstärksten Mannschaft der Liga fahren", erklärte Lederer, verwies aber auch auf die zwei Unentschieden (2:2/auswärts, 3:3/heim), die man den Grazern im Herbst abgerungen hat.

"Das waren zwei verrückte Partien. Und gerade beim 2:2 in Graz waren wir dem Sieg näher."

Nur auf drei Spieler kann Lederer nicht zurückgreifen: die verletzten Wilfried Domoraud, Philipp Steiner und Dominik Doleschal.

Lederer sieht sich im Übrigen nicht nur in der Rolle des Abstiegskandidaten. "Wir haben sieben Punkte nach hinten, aber nur fünf Punkte nach vorne (Wiener Neustadt), also orientieren wir uns sehr wohl auch dorthin", stellte der Burgenländer klar.