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0:0 im Winterkick von Wiener Neustadt

0:0 im Winterkick von Wiener Neustadt

Winterkönig Rapid ist in der Auftaktrunde des Frühjahrs in der Bundesliga bei Wiener Neustadt über ein 0:0 nicht hinausgekommen.

Die Hütteldorfer scheiterten am Sonntag in einer phasenweise interessanten Partie entweder am eigenen Unvermögen oder an Neustadts Goalie Jörg Siebenhandl und könnten damit von den Salzburgern, deren Partie gegen Innsbruck verschoben wurde, überholt werden.

Neustadt ist damit vor eigenem Publikum seit fünf Runden ungeschlagen, Rapid kassierte schon zehn Spiele en suite keine Niederlage.

Relativ guter Boden

Rapid-Coach Peter Schöttel konnte beim Frühjahrsauftakt nicht mit seiner kompletten Wunschelf antreten. Für Thomas Prager (Weisheitszähne) rückte im defensiven Mittelfeld erstmals seit 21. August 2011 Boris Prokopic in die Startformation, im rechten Mittelfeld ersetzte Deni Alar den kurzfristig erkrankten Christopher Trimmel.

Bei den Hausherren, die auf Fernando Troyansky, Thomas Kral, Mario Reiter, Christian Ramsebner und Stürmer Günter Friesenbichler verzichten mussten, gab im Mittelfeld Christoph Saurer, der in Hütteldorf nicht Fuß fassen hatte können, ein solides Debüt.

Trotz vergleichsweise guter Bodenverhältnisse ließ das kalte und mit viel Sand präparierte Geläuf wie schon in den Samstagspartien feinen Kombinationsfußball nur selten zu.

Rapid mit Chancen-Plus

Dennoch bot sich bei minus sieben Grad den 4.000 Wackeren auf den Rängen eine durchaus interessante Partie. Die Gastgeber starteten zwar besser, Rapid übernahm aber recht bald das Kommando und hatte auch die klar besseren Chancen.

Wiener Neustadts Schlussmann Jörg Siebenhandl stand mehrere Male im Zentrum des Geschehens, parierte etwa einen Schuss von Christopher Drazan (16.) und entschärfte mit einer sehenswerten Parade einen schön angetragenen Freistoß von Rapid-Kapitän Steffen Hofmann.

In Minute 24 war aber auch er nach einer Alar-Vorlage auf den dynamischen und quirligen Solospitze Guido Burgstaller bereits geschlagen, der Ball kullerte aber nur Zentimeter am langen Eck vorbei.

Rapid-Goalie Lukas Königshofer, bei Coach Peter Schöttel nach wie vor erste Wahl vor Helge Payer, musste lange Zeit kaum eingreifen, klärte kurz vor der Pause bei einem Schuss von Willi Evseev ohne Probleme und parierte kurz nach Wiederbeginn einen Versuch Mario Pollhammers aus wenigen Metern mit dem Fuß (53.).

Hofmann-Freistoß an die Stange

Die zweite Hälfte hatte lange Zeit kaum Sehenswertes zu bieten, erst in der 75. Minute musste Siebenhandl nach einem Hofmann-Freistoß und anschließendem Kopfball-Sonnleitners wieder in Aktion treten. Eine Viertelstunde zuvor hatte Schöttel dem 20-jährigen Offensivmann Lukas Grozurek, der für Alar kam, zu seinem Bundesligadebüt verholfen.

In der Schlussphase versagte Fortuna Grün-Weiß einmal mehr den Beistand: Erst klopfte Hofmann beim Freistoß an der Stange an, und bei Burgstallers folgendem Kopfball war einmal mehr Siebenhandl zur Stelle, der somit den Punkt rettete. Bundesliga-Debütant Lukas Grozurek, der nach einer Stunde für Alar gekommen war, vergab kurz vor dem Ende aus aussichtsreicher Position.